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Rüsten für den Lifeball. Wien ist vielen Touristen aber auch abseits solcher Events einen Besuch wert.

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Wien - Der Städtetourismus hat die Sommerbilanz der heimischen Hotels und Pensionen heuer gerettet. Besonders in Wien und Graz haben die Nächtigungen zwischen Mai und August gegenüber der Vorjahresperiode besonders kräftig zugelegt - mit einem Plus von 6,3 Prozent bzw. 5,9 Prozent, so das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT).

"Die Tourismusmanager in Österreich sollten sich eventuell eindringlicher als bisher vor Augen führen, dass der Tourismus in Österreich drei grundlegend verschiedenen Angebotsvoraussetzungen unterliegt: Sommertourismus, Wintertourismus und Städtetourismus haben weniger miteinander zu tun als oft dargestellt", analysiert Institutsleiter Peter Zellmann in einer Aussendung.

Zuwachs in den Städten

In ganz Österreich legte die Zahl der Übernachtungen in den untersuchten vier Monaten vorläufigen Daten der Statistik Austria zufolge um nur 0,8 Prozent oder 391.300 auf 50,02 Millionen zu. Der Zuwachs entfiel fast zur Gänze auf die fünf Städte Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz und Linz mit insgesamt 347.552 Übernachtungen.

In Wien kletterten die Nächtigungen im Berichtszeitraum um 307.157 auf 5,2 Millionen, in Salzburg um 7.787 (0,7 Prozent) auf 1,1 Millionen, in Innsbruck um 5.807 (1 Prozent) auf 0,6 Millionen, in Graz um 22.287 auf 0,4 Millionen und in Linz um 4.517 (1,5 Prozent) auf 0,3 Millionen. Ohne die Städtetouristen hätten die österreichischen Beherbergungsbetriebe heuer im Sommer stagnierende Nächtigungszahlen mit einem geringfügigen Plus von 0,1 Prozent verbucht - anstelle des Zuwachses von 0,8 Prozent. ('APA/red, derStandard.at. 8.10.2014)