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Eine Milliarde Nutzer, eine Milliarde potenzielle Bankkunden? Facebook-Chef Mark Zuckerberg will offenbar ein Bezahlsystem etablieren

Foto: Reuters/Galbraith

Können sich Nutzer des Facebook-Messengers künftig gegenseitig Geld überweisen? Darauf deutet ein neues inoffizielles Video hin, das vor Kurzem an die Öffentlichkeit gelangt ist. Im Video ist zu sehen, dass der Facebook Messenger bereits über eigene Benutzeroberflächen für "Überweisungen" verfügt. Diese ist für normale Nutzer versteckt. Laut Videoleak werden Kreditkarten, Bankkonten und PrePaid-Karten akzeptiert, die Transaktionen scheinen kostenfrei zu funktionieren.

Frühe Testversion

Bei dem aufgetauchten Material dürfte es sich allerdings um Belege einer sehr frühen Version des Bezahlsystems handeln, so TheVerge. Vor allem an der Kostenfreiheit der Überweisungen mag unter Techjournalisten fast niemand glauben. Dass Facebook ein Bezahlsystem plane, gilt hingegen als gesichert. Nicht zuletzt, weil das soziale Netzwerk vor einigen Monaten den PayPal-Präsidenten David Marcus angeworben hatte.

Zuckerberg will sich "Zeit lassen"

Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte mehrmals einen Einstieg in Bezahldienste angedeutet, er will sich damit aber "Zeit lassen". Die könnte allerdings angesichts von "Apple Pay" drängen. Diese zwei Bezahldienste finden sich in der aufgetauchten Version des Facebook-System übrigens nicht, wenngleich laut TechCrunch "Notizen über PayPal" im Code des Facebook Messengers auszufinden sind. Laut dem Informatikstudenten David Aude, der die im Messenger eingebauten Features entdeckt hatte, könnten der Service "in den nächsten Monaten starten" - zumindest in den USA. (fsc, derStandard.at, 6.10.2014)