New York/Bamako - UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat den bisher folgenschwersten Anschlag auf die UN-Friedenstruppen in Mali mit neun Toten scharf verurteilt. Er sei "geschockt und wütend", sagte Ban nach einer Mitteilung der Vereinten Nationen in New York am Freitag.

Den Familien der Opfer und der Regierung des Niger, aus dem die getöteten Blauhelmsoldaten stammten, sprach Ban sein Mitgefühl aus. Eine solche Attacke stelle eine schwerwiegende Verletzung des internationalen Rechts dar.

Die neun Soldaten der UN-Stabilisierungsmission Minusma waren am Freitagmorgen bei einer Patrouillenfahrt nahe der Ortschaft Menaka im Nordosten des Landes bei einem Überfall aus dem Hinterhalt ums Leben gekommen. Seit Beginn der Mission in Mali im Juli 2013 sind damit bereits 30 Soldaten ums Leben gekommen und 90 verletzt worden. (APA, 3.10.2014)