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Die ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien - Vor dem Wiener Arbeits- und Sozialgericht (ASG) geht am Montag und Mittwoch (6. und 8. Oktober) der Arbeitsgerichtsprozess, den die entlassene ehemalige kaufmännische Geschäftsführerin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky, gegen ihren einstigen Arbeitgeber angestrengt hat, weiter. Themen sind laut Auskunft des Gerichts der Anlass für die Suspendierung und Entlassung sowie die Gespräche danach.

Anders als im Prozess des ehemaligen Burgtheaterdirektors Matthias Hartmann, wo Ende September an zwei Tagen 25 Stunden verhandelt und insgesamt sieben Zeugen angehört wurden, wird kommende Woche im Saal F nur Stantejsky selbst (jeweils ab 13 Uhr) vor dem Richter Helge Eckert aussagen.

Ungereimtheiten

Stantejsky wurde am 11. November 2013 suspendiert, nachdem im Zuge einer Gebarungsprüfung der von Stantejsky als kaufmännische Geschäftsführerin verantworteten Geschäftsjahre Ungereimtheiten aufgetreten waren, die nicht geklärt werden konnten. Am 18. November folgte - aufgrund des "Unverzüglichkeitsprinzips" - die fristlose Entlassung der nunmehrigen Hartmann-Stellvertreterin, gegen die sie am 2. Dezember 2013 Klage einreichte. Am 7. April 2014 fand die erste Tagsatzung statt, bei der der Richter den Parteien mehrere Arbeitsaufträge zur Präzisierung ihrer Positionen erteilte. Vertreten wird Stantejsky von Hornek Hubacek Lichtenstrasser Epler Rechtsanwälte OG.

Ebenfalls gegen seine Entlassung kämpft auch weiterhin Matthias Hartmann. Die nächsten Tagsatzungen am ASG finden am 26. und 27. November, 3. und 4., 10., 11., 15. (Vormittag) und 17. Dezember statt. (APA, 3.10.2014)