Salzburg - Es hat nicht geklappt: Der erste Versuch, den Verlauf der österreichischen Staatsgrenze radelnd, paddelnd, wandernd und kletternd zu absolvieren, musste diese Woche unterbrochen werden. Vier Monate waren die zwei Bergsteigerinnen Gertrude Reinisch-Indrich und Christine Eberl unterwegs, ehe sie den Grenzgang im Bereich des Plansees im Tiroler Bezirk Reutte vorläufig abbrechen mussten.

"Uns fehlen bis zum Ziel Salzburg noch rund drei Wochen", bilanziert Reinisch-Indrich im STANDARD-Gespräch. Bei den Wetterprognosen sei dies heuer nicht mehr zu schaffen. Reinisch-Indrich und Eberl wollen ihre Umrundung kommendes Jahr abschließen. Die sportliche Leistung kann sich trotzdem sehen lassen. Die zwei Frauen absolvierten fast 120.000 Höhenmeter.

Anlass der "Grenzgänge" war das 20-Jahr-Jubiläum der 1. Österreichischen Frauenexpedition auf den Shishapangma 1994. Damals erreichte Edith Bolda den 8013 Meter hohen Gipfel. (neu, DER STANDARD, 3.10.2014)