Unausgeglichene Frauen haben öfter Alzheimer

Göteborg - Unausgeglichene, launische und oft besorgte Frauen haben ein höheres Risiko für Alzheimer und andere Demenzerkrankungen. Das berichten Wissenschafter der Universität Göteborg in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "Neurology". Bisher ging man vielfach von genetischen Risikofaktoren aus. Studienautorin Lena Johannsson meint, dass auch die Persönlichkeit Einfluss hat. Für die Untersuchung beobachtete das Team ausschließlich Frauen über einen Zeitraum von 38 Jahren. Insgesamt erkrankten 153 der 800 untersuchten Frauen an Demenz, darunter 104 an Morbus Alzheimer. Die Wissenschafter fanden heraus, dass die Frauen, die sich in den Tests als sehr neurotisch zeigten, doppelt so häufig eine Demenz bekamen wie diejenigen, die hier sehr niedrige Werte hatten. Frauen, die neurotisch und introvertiert waren, wiesen das höchste Alzheimer-Risiko auf.

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Neurology

Fracking erhöht die Ozon-Werte

London - Die Belastung mit bodennahem Ozon ist üblicherweise ein Sommerproblem. Im Uintah-Becken im US-Bundesstaat Utah wurde 2013 allerdings an 49 Wintertagen der US-Grenzwert überschritten. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der University of York und der Universität Innsbruck hat nun das Rätsel der hohen Ozonbelastung geklärt und im Fachjournal "Nature" veröffentlicht. Eine wichtige Rolle spielt die ohnehin umstrittene Öl- und Gasfördermethode Fracking.

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Nature: "High winter ozone pollution from carbonyl photolysis in an oil and gas basin"

(APA/red, DER STANDARD, 2,10.2014)