ORF-Betriebsratschef und Radiobetriebsrat Gerhard Moser weist Aussagen von Radiodirektor Karl Amon entschieden zurück: Die APA zitierte Amon, man habe sich schon vor Jahren geeinigt, dass Ö1 eine "klare Senderstruktur" erhalten müsse. Amon präzisiert das gegenüber dem STANDARD: Die Geschäftsführung habe sich geeinigt. Der Betriebsrat sei "über diese notwendige Maßnahme damals konform der Vorschrift informiert" worden. Moser bezeichnet das im Gespräch mit dem STANDARD als "völlige Unwahrheit".

Der Hörfunkdirektor strebe offenbar eine "Eskalation" in dieser Frage an, "indem er Halb- und Unwahrheiten verbreitet", sagt Moser: "Mit dem Betriebsrat wurde nichts je besprochen oder gar vereinbart."

Moser sagt: "Ich will diesen Unfug, mit dem Amon auch noch die Rechte der Belegschaftsvertretung fortgesetzt negiert, nicht mehr weiter kommentieren." Nur soviel: "Die Gesprächsbasis ist damit noch vor Beginn von Gesprächen in dieser für das Radio so wichtigen Frage nicht nur massiv gefährdet, sie ist auf Dauer beschädigt." (red, derStandard.at, 30.9.2014)