HolstuonarMusigBigbandClub
Hearad
(Greenbee / Rough Trade)

Der Xiberger Club wurde mit dem Vo Mello bis ge Schoppornou weltberühmt im Internetz von Neusiedl bis Rankweil. In einer scharfen Mischung aus Volkmusik und Pop werden auf Hearad auf Wälderisch oder Englisch Alltagsphänomene unter die Lupe genommen. Die Westküste von Austria, das Facebook, mit Tuba, Quetsche, Witz und Verve. Sehr super.

Foto: Greenbee / Rough Trade

King Tuff
Black Moon Spell
(Sub Pop)

Hinter dem falschen König steckt Kyle Thomas, der als King Tuff dreckigen Rock mit hübschem Gesang veredelt. Ty Segall haut das Schlagzeug, der Rest der Band kreuzt die 1970er-Jahre mit Postpunk. Das ergibt eine Rock'n'Roll-Party mit oft blödem Bubenschmäh. Da klingt die Gitarre wie ein gackerndes Huhn und Tuff, als wäre seine Hose im Schritt zu eng. Natürlich ist das super.

Foto: Sub Pop

Cold Specks
Neuroplasticity
(Mute)

Cold Specks ist eine kanadische Singer-Songwriterin, die Al Spx heißt. Das wäre als Künstlername okay gewesen. Auf ihrem zweiten Album Neuroplasticity bemüht sie sich auffällig um das Erbteil von PJ Harvey - ohne dass der etwas zugestoßen wäre. Feinspitze kennen Spx von einem Gastbeitrag des aktuellen Swans-Albums, die Zeichen stehen hier schaumgebremst auf Sturm und Tod. (flu, DER STANDARD, 26.9.2014)

Foto: Mute