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Ein Witz: Die osteuropäische Billigfluggesellschaft Wizz Air schaffte es in mehr als 300 Flügen in Folge auf der Strecke London–Budapest, zu spät zu kommen.

Foto: REUTERS/Bernadett Szabo

Eine Flugverspätung sollte im Regelfall eine unglückliche Ausnahme darstellen. Nicht so bei diesem Flug. Wie die Fluggastrechte-Plattform "Fairplane" herausgefunden hat, hat der Flug W6 2206 eigentlich immer Verspätung. Vom Flughafen Luton in London fliegt die Maschine regelmäßig ab. Beinahe genauso regelmäßig kommt es aber auch zu einer Flugverspätung. Und so wird der Zielflughafen in Budapest auch so gut wie niemals pünktlich erreicht.

Flugverspätung mehr als 300-mal in Folge

Für die Distanz von rund 1.500 Kilometern sollte der Flug planmäßig etwa zweieinhalb Stunden benötigen. Diese Zeiten seien aber seit mehr als 300 Flügen in Folge nur ein frommer Wunsch der Passagiere gewesen, heißt es von "Fairplane".

Um keine Ausrede verlegen

Der Flug der osteuropäische Billigfluggesellschaft Wizz Air mit Sitz in Budapest versucht sich damit herauszureden, dass es sich bei Verspätungen die innerhalb von zusätzlichen 15 Minuten der geplanten Flugzeit losfliegen, ja um gar keine richtige Flugverspätung handelt. Kein Wunder, dass man sich auf diese absurde 15-Minuten-Regel beruft, denn so wären von mehr als 300 Flügen mit Flugverspätung knappe 70 Prozent "pünktlich" gewesen.

Kein pünktlicher Abflug

Manchmal schafft es Wizz Air die verlorene Zeit auf dem Flug wiedergutzumachen. Jedoch gelingt dies nicht allzu oft. Zwischen entschuldbaren zwei Minuten und unglaublichen zwölf Stunden betrugen die Flugverspätungen letztes Jahr. Die Fluglinie gelobt Besserung. (red, derStandard.at, 25.9.2014)