Obwohl Wien außerhalb der Heurigengegend kaum eine Trachtentradition hat, hält die seit einigen Jahren zu beobachtende Verdirndlungstendenz in der Hauptstadt ungebrochen an. Zum Hochfest der Zielgruppe hat sich seit 2011 das Wiener Wiesn-Fest, ein auf der Kaiserwiese im Prater abgehaltenes Imitat des Münchner Oktoberfests, entwickelt.

Zwei Wochen dauert das laut Organisatoren größte Volksfest Österreichs, das Kapellen wie Die Sumpfkröten, Die Saubartln oder Spider Murphy Gang beschallen werden. Das erste Fass Bier wird bei der Eröffnung Donnerstagmittag angezapft, ab dann erwarten die Veranstalter eine kumulierte Besucherzahl in sechsstelliger Höhe.

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Zelte stehen und sind ebenso bereit wie die Plastikkühe vor den Werbetransparenten. Überkopf kündigen Banner die verordnete Gaudi an. Der Eintritt ist tagsüber frei, ab 18 Uhr kostet das Einzelticket für einen Sitzplatz in einem der drei Festzelte 44 Euro. Zur Auswahl stehen Zelte mit den Namen eines Bier-, eines Wurst- und ein Aufstrichsponsors. Prost Mahlzeit. (mcmt, derStandard.at, 24.9.2014)

Foto: Hendrich/Standard
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Mehr Informationen unter www.wienerwiesnfest.at

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