Mit der Lumix CM1 versucht Panasonic eine Vereinigung aus Highend-Smartphone und einer Kompaktkamera.

Foto: Panasonic

Nach zwei Jahren Absenz kehrt der japanische Elektronikhersteller Panasonic wieder auf den Smartphonemarkt zurück. Nachdem sich die "Eluga"-Reihe einst nicht zufriedenstellend verkauft hatte, versucht man es nun mit einer Kombination aus Android-Handy und Kompaktkamera.

Smart Camera

Lumix DMC-CM1 lautet der Modellname des Gerätes, das offiziell als "Smart Camera" betitelt wird. Gerichtet ist es an eine Kundschaft, die sowohl ein flottes Smartphone als auch eine taugliche Kamera benötigen, aber nicht zwei Geräte mitführen wollen.

Aufgrund der Kombination ist das Handy dicker und schwerer als andere Mobilgeräte. Es misst 135,4 x 68 x 21,1 Millimeter bei einem Gewicht von 204 Gramm. Das Display misst 4,7 Zoll und löst in Full HD auf.

Leica-Linse, Software-Extras

Verwendet wird eine Leica DC Elmarit-Linse mit 28 Millimeter Brennweite und einer F2.8-F11-Blende. Der darunter liegende Sensor verfügt über eine Diagonale von einem Zoll, die maximale Bildauflösung beträgt 20 Megapixel. Für schönere Aufnahmeresultate soll die von Panasonic entwickelte Venus Engine sorgen. Videos können in 4K-Auflösung aufgenommen werden, für Bilder wird das RAW-Format unterstützt.

Panasonic verspricht neben diversen Automatikmodi umfassende manuelle Einstellungsmöglichkeiten. Erleichtert werden soll die Konfiguration von Verschlusszeit, Blende, ISO-Wert und Co. mit einem drehbaren Objektivring. Die Kamerasoftware verfügt über Histogrammanzeigen und eine digitale Wasserwaage. Dazu verfügt das Gerät über einen eigenen Auslöseknopf und einen Schieberegler für den Wechsel zwischen Smartphone und Kamera.

Highend-Hardware

Als weiterer Hardware-Unterbau fungiert ein Qualcomm Snapdragon-801-Chip mit einer Quadcore-CPU, deren maximaler Takt 2,3 GHz beträgt. Sie kann auf zwei GB RAM zugreifen. Neben Telefonie unterstützt die CM1 auch 3G- und LTE-Konnektivität und bringt darüber hinaus Standardfeatures wie Bluetooth, NFC, WLAN und GPS-Navigation mit.

Nach aktuellen Kriterien handelt es sich also um ein Highend-Smartphone. Der interne Speicher ist mit 16 GB bemessen, kann mittels microSD-Karte aber um bis zu 128 GB aufgestockt werden. Die Akkukapazität wird mit 2.600 mAh beziffert, eine Laufzeitangabe fehlt bislang. Vorinstalliert ist Android in der aktuellen Version 4.4.

Im November für 900 Euro

Ende November soll das Kamera-Phone den deutschen Markt erreichen und vorerst in limitierter Stückzahl angeboten werden. Mit 899 Euro ist der Preis allerdings relativ hoch angesetzt. (gpi, derStandard.at, 17.09.2014)