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Koloss aus der Tiefsee unter dem Messer I

Im Dezember 2013 ging Fischern ein wahrhaft riesiger und gleichermaßen seltener Fang ins Netz: Die Seeleute unter Kapitän John Bennett (im Bild) holten im antarktischen Rossmeer einen rund 350 Kilogramm schweren Koloss-Kalmar (Mesonychoteuthis hamiltoni) aus über 1.500 Metern Tiefe. Es handelte sich vermutlich erst um den zweiten dokumentierten Fall, bei dem ein intaktes Exemplar dieser Tintenfischart gefangen und in einigermaßen vollständigem Zustand konserviert werden konnte. Der Riese aus der Tiefsee wurde gefroren und nach Neuseeland geschafft.

Dieser Tage erhielten Forscher endlich die seit langem herbeigesehnte Gelegenheit, das Tier zu sezieren und genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Wissenschafter erhofften sich beispielsweise Aufschlüsse darüber, wo genau Koloss-Kalmare in der Nahrungskette stehen oder wie groß die genetischen Unterschiede innerhalb der Art und zwischen verwandten Arten sind.

Foto: AP Photo/San Aspring crew of Sanford fishing company

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Koloss aus der Tiefsee unter dem Messer II

Für die Untersuchungen wurde der Koloss-Kalmar langsam in einem speziellen Tank aufgetaut. Haut und Gewebe von Riesentintenfischen sind äußerst empfindlich, die Forscher von der Auckland University of Technology mussten daher besonders vorsichtig vorgehen. Die mehrstündige Prozedur wurde live im Internet übertragen, die Aufnahmen können hier abgerufen werden. Im Bild oben begutachten Kat Bolstad (links) und Aaron Boyd Evans den enormen Schnabel des Koloss-Kalmars.

Die kräftigen Beißwerkzeuge sind jedoch nicht das beeindruckendste an dem Tier: Koloss-Kalmare besitzen die größten Augen im Tierreich; mit fast 30 Zentimetern Durchmesser sind sie fast dreimal so groß wie die Augen von Blauwalen - eine Anpassung an die lichtlosen Regionen der Tiefsee, wo sie vermutlich nach biolumineszierenden Fischen jagen. Ansonsten hat man praktisch keine gesicherten Erkenntnisse über die gewaltigen Kopffüßer. Das größte bekannte Exemplar wurde im Februar 2007 gefangen; das Weibchen wog fast 500 Kilogramm und hatte eine Länge von rund zehn Metern.

Foto: AP Photo/Nick Perry

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Ursprung der Nazca-Künstler

Die riesigen und nur aus der Luft vollständig zu erkennenden Scharrbilder in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru sind weltberühmt. Die kilometerlangen Linien, Tiergestalten und menschenähnlichen Figuren sind in einigen Fällen über 2.500 Jahre alt. Der Großteil der Darstellungen, die nach allgemein anerkannten Theorien im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen entstanden, stammen aus den ersten vier Jahrhunderten unserer Zeitrechnungen. 1994 wurden die Nazca-Linien in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Nun haben aktuelle archäologische Untersuchungen untermauert, was zuvor bereit vermutet wurde: Die Schöpfer der Nazca-Linien kamen vor allem aus der Pyramidenstadt Cahuáchi (Bild oben), das als kulturelles und religiöses Zentrum der Nazca-Kultur gilt.

Foto: REUTERS/Guadalupe

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Kosmische Kollisionen und ihre Folgen

Gut 70 Prozent aller bekannten Galaxien sind riesige Sternenscheiben mit Spiralarmen. Ein Paradevertreter dieser Spezies ist der Sombreronebel (oben), eine 30 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie im Sternbild Jungfrau. Bisweilen kollidieren solche Galaxien auch; das Ergebnis ist in aller Regel eine elliptische Galaxie - so zumindest lautete die bisherige Annahme. Aktuelle Beobachtungen von molekularem Gas, das als Indikator für die Form von Galaxien gilt, zeigten jedoch, dass das galaktische Resultat eines kosmischen Zusammenstoßes auch scheibenförmig aussehen kann. Mehr noch: Die Daten weisen darauf hin, dass Scheibengalaxien sogar die häufigeren Ergebnisse von Galaxien-Kollisionen sind.

Foto: REUTERS/NASA Hubble Space Team

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Texanischer Urzeitriese

Dieser Fund bringt den Paläontologen Ron Tykoski und seine Kollegen sichtlich ins Schwitzen, zumindest wenn es um den Abtransport des massiven Fossils geht: Die Forscher entdeckten in der Nähe von Italy im US-Bundesstaat Texas die fast vollständigen Überreste eines Exemplars von Mammuthus columbi. Die zwischen 20.000 und 40.000 Jahre alten Knochen des Amerikanischen Mammuts sollen dem Perot Museum of Nature and Science zum weiteren Studium überlassen werden. Das auch als Präriemammut bekannte Tier zählt mit einer Widerristhöhe von bis zu vier Metern zu den größten Elefantenarten, die je existiert haben. Die letzten Populationen dieser Art dürften in Nordamerika vor rund 8.000 Jahren ausgestorben sein.

Foto: APA/EPA/LARRY W. SMITH

ISS-Detektor sammelt Hinweise auf Dunkle Materie

Ein gewisses Gefühl von "2001: Odyssee im Weltraum" beschleicht einen, wenn man dieses Bild betrachtet. Die Aufnahme zeigt den Steuerbord-Ausleger der ISS mit dem sogenannten Alpha Magnetic Spectrometer-2 (AMS) an der Oberseite (über der Bildmitte). Der über 3 Meter breite und 4,5 Meter hohe Teilchendetektor misst kosmische Höhenstrahlung. Eigentlich nur für einen dreijährigen Betrieb ausgelegt wurde das Experiment modifiziert und bis 2020 verlängert - zu Recht, wie eine aktuelle Analyse der bisherigen Daten ergab: Die AMS-Forscher haben in ihren Labors im europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf im Verteilungsverhältis der registrierten Teilchen und Antiteilchen einen Hinweis auf Dunkle Materie entdeckt.

Bei höheren Partikelenergien sollte die Zahl der Positronen gegenüber den Elektronen sinken - so lautet jedenfalls die Theorie. Tatsächlich aber beobachteten die Physiker ein rapides Ansteigen der Positronenzahl jenseits 8-Milliarden Elektronenvolt-Grenze. "Das bedeutet, dass es hier eine bisher unbekannte Quelle gibt", meint AMS-Forscher Sam Ting vom MIT. Freilich ließe sich noch nicht ausschließen, dass die unerwarteten Antiteilchen von einem herkömmlichen astronomischen Objekt wie etwa einem Pulsar herrührt. Die alternative Erklärung wäre, so Ting, dass die Positronen bei der Kollision zwischen den Teilchen Dunkler Materie freigesetzt wurden.

Foto: NASA

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Ältestes Zeugnis jüdischer Liturgie

Das Bible Lands Museum in Jerusalem präsentiert erstmals öffentlich den ältesten bekannten Siddur. Das jüdische Gebetsbuch stammt aus dem Jahr 840 und umfasst 50 Seiten. Das Dokument zählt nach Expertenmeinung zu den frühesten Grundlagen der modernen jüdischen Liturgie und schließt eine Befundlücke zwischen den Schriftrollen vom Toten Meer und den jüdischen Texten aus der Zeit rund um das zehnte Jahrhundert. Der Siddur gliedert sich in mehrere unterschiedliche Abschnitte, die Gebete, Gedichte, Texte über das Ende der Welt und eine einzigartige Passage mit dem Titel "Erlösung in Zion" enthalten.

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Foto: REUTERS/Baz Ratner

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"MAVEN" erreicht Zielplaneten

Am 18. November 2013 wurde die bislang jüngste Marssonde der NASA auf ihre Reise zum Roten Planeten geschickt; nun ist "MAVEN" ("Mars Atmosphere and Volatile EvolutioN") an seinem Ziel angekommen: In der Nacht auf Montag MESZ ist die Sonde erfolgreich in eine Umlaufbahn eingeschwenkt. Die inklusive Solarkollektoren rund elf Meter große Forschungssonde soll vor allem die Mars-Atmosphäre untersuchen. Von den Daten der umgerechnet 500 Millionen Euro teuren Mission erhoffen sich die NASA-Forscher auch Erkenntnisse darüber, was mit dem Wasser passiert ist, das es einst auf dem Mars gegeben hat. "MAVEN" schließt sich an die bereits um den Planeten kreisenden Orbiter und am Boden forschenden Rover an, um dabei zu helfen, eine für die 2030er Jahre angepeilte bemannte Missionen zum Mars vorzubereiten.

Foto: AP Photo/John Raoux

Magisches Naturjuwel in der Steiermark

Auch Hollywoodstars erkennen wahre Naturjuwelen, wenn sie sie sehen - da macht Ashton Kutcher keine Ausnahme. Der US-Schauspieler hat sich vor wenigen Tagen in einem Facebook-Posting vom steirischen Grünen See begeistert gezeigt. Die Bilder, auf die Kutchers Link verweisen, zeigen den See auch tatsächlich von seiner schönsten Seite. Geschossen wurden die Fotos vom Schweizer Unterwasserfotografen Marc Henauer, der für seine Aufnahmen auch schon mit Auszeichnungen geehrt wurde.

Das Besondere am Grünen See nahe der Gemeinde Tragöß ist seine variierende Tiefe im Jahresverlauf und sein kristallklares, smaragdgrün schimmerndes Wasser. Im Herbst und Winter ist der See fast ausgetrocknet, im Frühjahr während der Schneeschmelze beginnt sich der See allmählich zu füllen, im Frühsommer erreicht er dann eine maximale Tiefe von rund zehn Metern. Wanderwege, Sitzbänke und Brücken liegen dann unter der Wasseroberfläche und erwecken den Eindruck eines märchenhaften, versunkenen Reiches. Diesem Zauber kann sich auch Ashton Kutcher nicht entziehen. Sein Kommentar zu der von ihm geposteten Aufnahme: "Dieser magische Moment".

Screenshot: Facebook

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Die Sahara ist älter als gedacht

Bisher schätzte man die größte nichtpolare Wüste der Erde auf ein Alter von rund zwei Millionen Jahre, eindeutige Belege dafür fehlen allerdings. Zudem fand man einige diese These widersprechende Fossilien. Dennoch glaubte man, dass die Verwandlung der fruchtbaren Regionen Nordafrikas in die heutige Sahara großteils eine Folge der letzten Eiszeit war - dies könnte ein Irrtum sein, wie aktuelle Simulationen andeuten. Die Berechnungen ergaben, dass das Tethysmeer, der Vorläufer des Mittelmeeres, vor 20 Millionen Jahren zu schrumpfen begann, was großräumige klimatische Folgen nach sich zog: Nordafrika begann allmählich zu versteppen und am Ende des Miozän schließlich stellenweise zur echten Wüste zu werden. Die Wissenschafter schließen daraus, dass die Sahara bereits vor 7 Millionen Jahren entstand, also lange vor dem Beginn der letzten eiszeitlichen Phase. Möglicherweise, so spekulieren die Forscher, habe dieser Klimawandel einen entscheidenden Impuls in der Menschwerdung geliefert, indem er die ersten Hominini dazu zwang, sich an ein Leben in der baumarmen Savanne anzupassen.

Foto: Kim Gamel/AP/dapd

Großer Räuber aus der Kreidezeit

Am 28. September soll im Auktionshaus Heritage Auctions in Dallas, Texas, ein ganz spezielles Fossil unter den Hammer kommen. Das mehr als zwei Meter lange Schwertfisch-Skelett ist rund 85 Millionen Jahre alt und stammt somit aus der Oberkreide. Der Fisch der Spezies Protosphyraena nitida ist das einzige bekannte mehr oder weniger vollständige Skelett dieser Art. Ausgegraben wurde es in den 1880er Jahren im US-Bundesstaat Kansas. Protosphyraena dürfte einer der Spitzenprädatoren im Western Interior Seaway, dem ausgedehnten Flachmeer im Bereich des heutigen Nordamerika, gewesen sein: Sein Maul ist mit 59 teilweise bis zu fünf Zentimeter langen Zähnen besetzt, seine Form und seine Flossen weisen ihn als rasanten Jäger aus. Das Auktionshaus schätzt, dass das Fossil umgerechnet rund 85.000 Euro einbringen wird.

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Bemannte US-Raumschiffe in greifbarer Nähe

Die Vereinigten Staaten sind auf dem besten Wege, bald wieder aus eigener Kraft Menschen ins All zu transportieren. Auf einer Pressekonferenz verkündete die US-Raumfahrtbehörde NASA am vergangenen Dienstag ihre künftigen Raumschiff-Pläne. Demnach will die USA bereits ab 2017 wieder regelmäßig selbst Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS schicken und sich damit von der Abhängigkeit von russischen Sojus-Kapseln befreien. Mit der Entwicklung der entsprechenden Raumfahrzeuge sind die beiden US-Unternehmen Boeing und SpaceX betraut.

Darüber hinaus konstruiert die NASA auch ein eigenes bemanntes Raumschiff: Ein Prototyp des "Orion Multi-Purpose Crew Vehicle" wird derzeit am Kennedy Space Center in Florida für seinen vorerst noch unbemannten Erstflug ins All im Dezember vorbereitet. Parallel dazu wird im Pazifik die Bergung von "Orion" aus dem Meer geübt. Hier sieht man Taucher und Mannschaftsmitglieder der USS Anchorage sowie NASA-Mitarbeiter, die sich einer Testversion der Kapsel nähern. Während die Vehikel von Boeing und SpaceX für den Einsatz im LEO (Low Earth Orbit, niedrige Erdumlaufbahn) bestimmt sind, soll "Orion tiefer in den Weltraum vorstoßen und schließlich auch Menschen zum Mars bringen können.

Foto: REUTERS/Mike Blake

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Ein Netzwerk zum Schutz der Donau

Vergangene Woche ist der Verein "Danubeparks" ein Netzwerk von Donauschutzgebieten in insgesamt neun Ländern, ins Leben gerufen worden. Ziele der Initiative sind unter anderem die Optimierung des Naturraum-Managements, Entwicklung gemeinsamer Konzepte und die Stärkung der internationalen politischen Stimme der Schutzgebiete. Trotz schwerwiegender menschlicher Eingriffe ist die Donau nach wie vor von überregionalem Wert für den Schutz der Artenvielfalt in Südosteuropa. Bereits 2007 startete daher der Prozess zur Gründung eines Zusammenschlusses der Donau-Reservate, seither koordiniert der Nationalpark Donau-Auen diese Initiative. Mit der Vereinsgründung, die im Rahmen der Abschlusskonferenz des Folge-Projekts "Danubeparks Step 2.0" vergangene Woche in Budapest erfolgte, werde dem Netzwerk eine langfristige Perspektive und Struktur ermöglicht. Sitz des Vereins ist das Nationalpark-Büro in Orth a.d. Donau.

Foto: APA/POPP

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Wälderwandel nach der globalen Katastophe

Vor rund 65 Millionen Jahren führte ein Asteroideneinschlag zu einem Massensterben, bei dem die Dinosaurier als prominenteste Opfer zugrunde gingen. Von den dramatischen Umwälzungen war jedoch nicht nur die Tierwelt betroffen, auch die Wälder durchliefen weitreichende Veränderungen. Heute weiß man, dass rund um das Ende der Kreidezeit immergrüne, langsam wachsende Bäume großteils zurück gingen und Platz machten für laubabwerfende, schnell wachsende Arten. Nun konnten Wissenschafter von der University of Arizona in Tucson belegen, dass der Wandel außerordentlich schnell geschah und vermutlich deshalb tatsächlich mit den Folgen des Impakts zusammenhing. Die Forscher untersuchten über 1.000 fossile Blätter aus der Zeit 1,4 Millionen Jahren vor und 800.000 Jahre nach der Katastrophe. Das Ergebnis zeigte, dass sich die Pflanzenwelt innerhalb weniger hunderttausend Jahre verändert hat. Dass sommergrüne Pflanzen überlebten, liegt in ihrer Fähigkeit, sich an schnell wechselnde Klimabedingungen anzupassen, vermuten die Wissenschafter.

Illu.: REUTERS/HO/Doug Henderson

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Rehe überrennen Japan

Die Japaner sind auf ihre Rehe nicht allzu gut zu sprechen. Die Tiere haben sich in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Plage entwickelt, sie fressen Gemüsefelder leer, ruinieren Aufforstungs-Projekte und richten mittlerweile Schäden im Ausmaß von umgerechnet fast 60 Millionen Euro an. Der Mangel an Jägern macht die Situation nicht einfacher. Daher plädiert Naoki Maruyama, Professor für Landwirtschaft und Technologie an der Agrar-Universität in Tokio, leidenschaftlich für die Wiederansiedelung des Wolfes, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan ausgerottet wurde. Allein: die Regierung in Tokio hält nicht viel von der Idee und will sich auf keine Experimente einlassen. Eine Entscheidung sollte dennoch bald fallen, denn es eilt: Jedes Jahr steigt die Zahl der Rehe um etwa 20 Prozent.

Foto: APA/EPA/EVERETT KENNEDY BROWN

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Philippinen: Mayon droht auszubrechen

Lavaflüsse ergießen sich hier in Kaskaden die Hänge des 2460 Meter hohen Vulkans Mayon herab. Hunderttausende Menschen leben rund um den aktivsten Feuerberg der Philippinen. Die größte Stadt der Region ist Legazpi City mit beinahe 200.000 Einwohnern; ihr abendliches Lichtermeer ist zu Füßen des "perfekten Vulkankegels" zu sehen. Aus Angst vor einem baldigen Ausbruch des Mayon verlassen dieser Tage Zehntausende, teils mit Hilfe des Militärs die Umgebung des Vulkans. Die philippinische Vulkan- und Erdbebenwarte hat mittlerweile Alarmstufe drei von insgesamt fünf verhängt. Das bedeutet, dass "ein gefährlicher Ausbruch in den kommenden Wochen möglich" ist. Die Messwarte hatte zuvor innerhalb von 24 Stunden 32 Beben und eine erhöhte Aktivität im Krater des Vulkans registriert. Der Mayon ist seit 1616 etwa 50 mal ausgebrochen, zuletzt 1993. Dabei kamen 79 Menschen um.

Foto: APA/EPA/ZALRIAN Z. SAYAT

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Gelungene Gehirn-OP bei einem Goldfisch

Warum soll nicht auch einmal ein Fisch von den Segnungen moderner Gehirnchirurgie profitieren? Der Goldfisch George im australischen Melbourne litt an einem potenziell tödlichen Gehirntumor, weshalb seine Besitzerin ihn ins Tierspital zur Operation schickte. Die Tiermediziner leisteten ganze Arbeit, ob wohl die Prozedur alles andere als einfach war. Für den Eingriff ließ der Veterinär Tristan Rich den Fisch betäuben, indem er ihn nacheinander in zwei Kübeln schwimmen ließ, deren Wasser verschiedene Dosierungen von Narkosemitteln beigegeben wurden. Die 30-minütige Operation sei "knifflig" gewesen, weil der kleine Patient nicht mehr als einen halben Milliliter Blut habe verlieren dürfen, um zu überleben. Am Ende verlief jedoch alles glatt; George erholt sich inzwischen in seinem Heimat-Teich von dem Eingriff.

Foto: APA/Debra Mayrhofer/Lort Smith Animal Hospital

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Zoowelt

Die Kämpfe und Luftangriffe in Gaza-Stadt haben nicht nur über 2.000 Palästinensern das Leben gekostet und ganze Stadtteile in Trümmer gelegt, sondern auch den örtlichen Zoo und dessen Bewohner in Mitleidenschaft gezogen. Der Tiergarten sei bei Luftangriffen schwer beschädigt worden, mehr als 80 Tiere starben, hieß es. Während des aktuellen Waffenstillstands sind Mitarbeiter des Tierschutzvereins "Vier Pfoten" vor Ort. Dem Nothilfe-Team gelang es mit lokalen Helfern, Medikamente und Futter in den Zoo zu bringen. Nun sollen die Wasserleitungen repariert werden, auch Kühlschränke wurden organisiert. Der Leiter des Zoos, Shady Hamad, zeigte sich sehr betroffen: Fast alle Gehege liegen in Schutt und Asche, die wenigen Überlebenden, darunter auch drei Löwen, sind traumatisiert, krank und schwach. Ob der Zoo überhaupt weitergeführt werden kann, ist unklar. (red, derStandard.at, 21.09.2014)

Foto: REUTERS/Mihai Vasile/Four Paws