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Das Verfahren wurde eingestellt: Wer die SPÖ-Zwerge gestohlen hat, bleibt ungeklärt.

Foto: APA/dpa/Hölter

Bregenz - Die Wahlkampf-Zwerge der SPÖ haben in den vergangenen Wochen bis nach Übersee Berühmtheit erlangt. Nach dem Verschwinden von mehr als 400 der "Coolmen" getauften Werbefiguren hatten die Vorarlberger Sozialdemokraten eine konzertierte Aktion eines politischen Gegners vermutet und Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch zog nun einen Schlussstrich unter die Causa.

Sowohl das Verfahren wegen des Diebstahls von 400 Zwergen als auch das gegen vier mutmaßliche "Coolmen"-Diebe sei beendet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Heinz Rusch, den "Vorarlberger Nachrichten" vom Freitag. In letzterem Fall seien die zwar Täter ausgeforscht worden, "der Vorsatz des Diebstahls war aber aus tatsächlichen Gründen nicht nachweisbar". Immerhin hatte SPÖ-Chef Michael Ritsch von Anfang an betont, dass jeder, der einen der Gartenzwerge haben wollte, ein Exemplar mit nach Hause nehmen könne.

Pikantes Detail am Rande: Anhänger der SPÖ hatten sich Ende August in Langen bei Bregenz selbst auf die Lauer gelegt und die vier "Freunde" der Wahlkampfmaskottchen dabei ertappt, als sie 15 Zwerge von Laternenmasten abschnitten und mitnahmen. Einer der Männer soll ein Gemeindevertreter einer ÖVP-nahen Bürgerliste gewesen sein, hatte die SPÖ damals in einer Aussendung kundgetan. Die ÖVP bestritt jeden Zusammenhang mit der Partei. (APA, 12.9.2014)