Vancouver - Das Glückshormon Dopamin kann die Risikofreude stärker beeinflussen als gemachte Erfahrungen. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftern der University of Columbia, die in "Neuron" veröffentlicht wurde.

Die Forscher ließen dafür Ratten zwischen sicheren und reizvolleren, zugleich aber auch unzuverlässigen Belohnungen wählen. Gingen die Tiere nach einer Fehlentscheidung leer aus, erhielten aber einen künstlichen Dopaminschub, wählten sie in der Folge sogar noch lieber das Risiko. Normalerweise würden sie nach einem Fehlschlag vorsichtiger werden.

Und der Effekt zeigte sich auch umgekehrt: Gingen die Tiere auf Risiko und "gewannen", man unterband jedoch die Dopaminzufuhr, so wechselten sie zur risikoärmeren Strategie - obwohl sie doch Erfolg gehabt hatten. (jdo, DER STANDARD, 12. 9. 2014)