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10.6.2015: Blasenleiden im Pazifik

Eher mittelerfolgreich verliefen die jüngsten Tests des "Low-Density Supersonic Decelerator" der Nasa. Diese Technik soll das Abbremsen größerer Raumtransporter nach dem Eintritt in die Atmosphäre ermöglichen. Dabei werden zwei Bremsvorrichtungen gezündet: Die erste ist quasi eine aufblasbare Untertasse, die die Stirnfläche des Fluggeräts deutlich vergrößert. Danach kommt ein klassischer Bremsfallschirm zum Einsatz. Die US-Weltraumbehörde will mit diesem System die Landung größerer Transporter am Mars ermöglichen. Der Versuchsträger, der nach dem aktuellen Test im im Pazifik vor Hawaii aufschlug, war noch nicht einsatztauglich: Die Abbremsblase öffnete sich zwar wie gewünscht, fiel aber gleich danach in sich zusammen.

Foto: ap/hageman

9.6.2015: Unbefleckte Bedrängnis

Bis zum 13. August gilt es, die Liquidität deutlich zu steigern: Dann nämlich kommen bei RM Sotheby's einige Juwelen der Sportwagenhistorie unter den Hammer. Versteigert wird in Monterey, Kalifornien, das sogenannte Pinnacle Portfolio, das mit den Leistungsspitzen der Zunft aufwartet: Bugatti Veyron 16.4 Super Sport, Jaguar XJ 220, Saleen S7 Twin Turbo sowie ein 1988er Porsche 959, der mit dem neckischen Zusatz "Komfort" ausgestattet ist.. Ein echtes Speed-Schmankerl ist nicht zuletzt dieser Ferrari F40 LM aus dem Jahr 1994. LM heißt: Für den Renneinsatz konzipierte Hardbody-Version des Supersportwagens. Nicht einmal 20 Spezialausgaben wurden gebaut, den Abschluss der Mini-Serie bildet das oben gezeigte Stück, das mangels Renneinsatz quasi jungfräulich ist. Für Interessierte: Zu bewältigen sind – je nach Ladedruck – zwischen 730 und 910 PS. 0-100 km/h in 3,1 Sekunden. Schätzpreis gibt es noch keinen. Man sollte aber wohl jetzt schon damit beginnen, eine systemrelevante Bank zu gründen.

Foto: rm sotheby's

8.6.2015: Und drei Bedfords noch oben drauf

Unser Leser/User Markus Nagler hat uns dieses Bild aus Ägypten zugesandt. Entstanden ist die Transport-Impression vor zwei Jahren während einer Fahrt von Suez nach Hurghada. Im Hintergrund: Das Rote Meer. Im Vordergrund: Drei sehr ökonomisch geschlichtete Bedford-Pickups. Danke für die Zusendung!

Foto: markus nagler

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3.6.2015: Geschwind steht das Rind

Eine Impression vom Straßenverkehr in Indien, genauer in Bangalore. Kühe haben am Subkontinent bekanntlich immer recht, was auch diese Motorrikscha-Fahrer zur Kenntnis nehmen.

Foto: reuters

2.6.2015: Panzer im Fronteinsatz

Verhängnisvolle Missachtung des Vorrangs auf der Panzerringstraße nahe Detmold, Nordrhein-Westfalen. Eine 18-jährige Fahranfängerin wollte mit ihrem Fahrzeug, im Bild rechts, unmittelbar vor einem Panzerkonvoi der britischen Armee in die Straße einbiegen - was der 24-jährige Fahrer des Challenger 2 (links) so nicht kommen sah. Eine Vollbremsung endete letal, zumindest für die Front des gegnerischen Toyota Yaris. Die Fahrerin blieb unverletzt, die letzten in Deutschland stationierten Einheiten der britischen Armee sollen bis 2020 abgezogen sein.

Foto: polizei lippe

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1.6.2015: Wiedergeburt in Sri Lanka

Blick in den Werkstatt der Durable Cars Lanka Limited in Galle, Sri Lanka. In dem 125 Kilometer von der Hauptstadt Colombo entfernten Ort werden nicht nur Oldtimer revitalisiert, sondern auch heiß begehrte Ersatzteile für den europäischen Markt produziert. Spezialisiert hat sich die Truppe auf den Evergreen Morris Minor, und da vor allem auf die Nachkriegsmodelle, die zwischen 1948 und 1971 gebaut wurden. Die Arbeiter sind mit dem Engländer bestens vertraut: In den 1960ern und 1970ern waren Minors das Rückgrat der Taxiszene in Sri Lanka.

Foto: APA/M.A.PUSHPA KUMARA

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27.5.2015: Zur letzten Ausfahrt

Er war Taxifahrer mit Leib und Seele: Victor Pérez Cardona aus Aguas Buenas, Puerto Rico. Also erfüllte ihm seine Familie seinen letzten Wunsch: in seinem geliebten Taxi aufgebahrt zu werden. Nun sitzt Señor Cardona, professionell einbalsamiert, mit seinem Wagen in der San-Christobal-Leichenhalle und wartet, bis ihn die oberste Taxizentrale endgültig abberuft.

Foto: reuters/baez

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26.5.2015: Helden in Badeschlapfen

Kleiner Rückblick auf den Grand Prix von Monaco am vergangenen Wochenende. Drei gut gefüllte Bademäntel inklusive.

Foto: ap/breloer

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12.5.2015: Kleine, große Komplikation

Hommage an den am vergangenen Wochenende verstorbenen US-Künstler Chris Burden. Der war einer der Radikalsten unter den nicht zimperlichen Selbstsuchern der 1970er. Fünf Tage sperrte er sich etwa in einen Spind ein. Für das Werk "Shoot" ließ er sich pflichtgemäß in den Arm schießen. Später beschäftigte ihn die Abbildung der sozialen Komplikation, wie etwa in dem Werk Metropolis II (Bild). Nennt sich im Jargon "kinetische Skulptur", man kann darin aber auch den Traum des Hobbykeller-Besitzers sehen: eine in sich verschachtelte Miniaturstadt, in der die Modellautos und -züge nur so wuselten. 2011 war das Werk in Los Angeles zu sehen. Hier ist es in einem Kurzfilm zu bewundern.

Foto: reuters/hong

11.5.2015: Frohgemut in Myanmar

Auch in Myanmar gibt es nun eine Klassiker-Szene. Zumindest lässt dieses Bild aus Rangun darauf schließen. 25 automobile Klassiker fanden in der Millionen-Metropole zusammen, zu sehen ist ein sehr individualisierter Austin A40 aus dem Jahr 1947. Damals begann die Produktion der britischen Mittelklasse, die in den 1950ern auch ihren Weg nach Japan fand. Die in England zerlegten und in Asien wieder zusammengebauten Austins brachte damals Nissan unters Volk. Der A40, die erste Austin-Neukonstruktion nach Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde mehrfach modifiziert bis 1968 gebaut.

Foto: LYNN BO BO

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6.5.2015: Lasst Blumen quaken

Eine Inspiration für hiesige Floristen ist in Peking zu begutachten: Ein als Clown verkleideter Blumenhändler fährt mit seinem floristisch adaptierten Vehikel seine Ware aus. Warum ihm eine Ente im Genick sitzt, ist vorderhand ein Rätsel, gehorcht aber sicher einem höheren Werbegedanken.

Foto: ap/Ng Han Guan

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5.5.2015: Rumänische Klassik

Manchmal kommen sie wieder, sogar jene Automobile, die man auf dem Schrotthaufen der Geschichte wähnte. Wie etwa der Dacia 1300, der hier in verschiedenen Evolutionsstufen bei einer Oldtimerausfahrt in Bukarest zu begutachten ist. Als rumänischer Lizenzbau des Renault 12 im Jahr 1969 an den Start gegangen, entwickelte sich das populäre Fließstufenheck zu einer Art Leistungsbeweis des kommunistischen Regimes. Viertürer, Zweitürer (Coupé!) und ein Pickup waren von dem Rumänen, der bis 1989 knapp zwei Millionen Mal gebaut wurde, zu haben. Dann kam die Wende und zehn Jahre Neuorientierung. Bis sich Renault wieder der rumänischen Truppe besann, und ab 1999 die Mehrheit an Dacia erwarb. Der Rest der Erfolgsgeschichte ist bekannt und nennt sich zum Beispiel Duster, Dokker oder Lodgy.

Foto: reuters/sigheti

4.5.2015: Gebrauchter Strom in Dosen

Tesla, hinlänglich gefeierter Hersteller von Elektroautomobilen und für flirrende Zukunftsvisionen bekannt, steigt in ein sehr klassisches, sehr konservatives Geschäft ein: den Gebrauchtwagenmarkt. Still und leise hat der Hersteller eine Internet-Plattform gestartet, auf der fortan gebrauchte, vom Werk Teslas angeboten werden. Vor dem Verkauf werden die E-Autos einem 214-Punkte-Check unterzogen. Dazu gibts eine 37 Monate/37.000 Meilen währende Garantie. Klingt toll, allein: aktuell sind genau null Teslas gelistet.

screenshot: tesla

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30.4.2015: Ein Käfer, eklektisch elektrisch

Künstlerisch wertvoll war er schon, jener VW Käfer, den sich Rene Pena, wohnhaft in Monterrey, Mexiko, im Jahr 2013 gekauft hat. Der "Vocho", wie die Käfer in Mexiko genannt werden, war 1995 von einem Künstler gepimpt worden, um Teil einer Ausstellung zum Thema 60er-Jahre zu werden. Vor zwei Jahren stand der Hippie-Vocho zum Verkauf, Pena schlug für 2000 US-Dollar zu - und baute den Käfer zum E-Mobil um. Gut erkennbar aus dieser Perspektive: Der Boxer-Motor ist einem zierlichen E-Antrieb gewichen, nicht im Bild, nur zu erahnen: der Batterieblock, der sich zwischen Heckscheibe und Rückbanklehne breit macht. Sieht nach einer verheißungsvollen Gewichtsverteilung aus.

Foto: reuters/becerill

29.4.2015: Trojanisches Rennpferd

Frühlingszeit ist Frischluftzeit. Wer neben den öden Ferrari Spiders und 911er Cabrios auf den hiesigen Flaniermeilen noch einen Stich machen will, sollte sich am 2. Mai bei einer Versteigerung in Fort Worth, Texas, einloggen, um hier Abhilfe zu schaffen. Dann nämlich bringt RM Auctions einen Teil der Automobil-Sammlung von Paul und Chris Andrews unter den Hammer, 78 Preziosen insgesamt. Zwar mögen Raritäten wie ein 1962er Ferrari 400 Superamerica SWB von Pininfarina – Schätzpreis zwischen 7 und 8,5 Millionen US-Dollar – oder ein Duesenberg aus dem Jahr 1935 die programmieren Höhepunkte sein. Die wahren Knaller parken aber in der zweiten Reihe: Custom-Cars vom Feinsten. Darunter sind Showacts wie dieses 1916er Ford Model T Custom "Trojan", wer etwas bodenständiger unterwegs sein will, schlägt bei diversen Custom-Pickups zu. Das alles und noch viel mehr, gibt es hier zu besichtigen.

Foto: rm auctions

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28.4.2015: Abschluss mit Stil

Modedesignerin Vivienne Westwood schließt in London ihr Fahrrad ab. Das lassen wir jetzt einfach so stehen.

Foto: reuters/wehrmuth

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27.4.2015: Gelandet, um zu bleiben

Aufatmen in der Elvis-Presley-Fangemeinde: die beiden Flugzeuge des King of Rock'n'Roll bleiben in Graceland und damit Teil der Elvis-Ausstellung auf den ehemaligen Latifundien der Musiklegende. Das wurde am Sonntag von Tochter Lisa Marie bekannt gegeben. Der Entscheidung war ein mehrere Monate langes Tauziehen um die Zukunft der beiden individuell auf den King zugeschnittenen Flugzeuge voran gegangen. Seit 31 Jahren sind die "Lisa Marie" (Bild), ein Convair 880 Jet, den Presley 1975 ankaufte und die "Hound Dog II", eine Lockheed JetStar, auf dem Areal in Memphis zu besichtigen.

Foto: ap/sainz

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23.4.2015: Zapfen per Fernsteuerung

Zapferfolg für das US-Militär, konkret für eine Northrop Grumman X-47B. Das unbemannte Experimentalflugzeug der Navy absolvierte über dem Atlantik erstmals eine Luftbetankung. Bislang war das noch keinem Flugzeug dieser Gattung gelungen. Der Prototyp dieser Serie hatte im Jahr 2011 seinen ersten Flug, am Ende der Entwicklung soll ein unbemanntes, trägergestütztes Kampfflugzeug für die US-Navy stehen.

Foto: reuters/wolter

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22.4.2015: Ashleen schlägt zu

Rituelle Gewalttat im Vorfeld eines Playoff-Spiels der New York Islanders gegen die Washington Capitals im Stanley-Cup: Das New Yorker "Ice Girl" Ashleen holt den großen Hammer raus und schlägt ein Auto, das die Farben des Gegners trägt. Auskenner wissen, dass hier prinzipiell von der Sportart Eishockey die Rede ist und "Ice Girls" für gewöhnlich nicht mit Hämmern, sondern mit Schneeschaufeln hantieren.

Foto: reuters

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21.4.2015: Voll den Dreh raus

Einst gehörte sie zum Inventar jedes guten Jahrmarkts: Die Steilwand und damit jene Schüssel, in der sich abgezockte Profis und ausgewiesene Freaks samt ihrem Motorrad einem Schleudergang unterziehen. "Wall of Death" nennt man in den USA nicht ohne Grund diese Kunst, die jedoch in den vergangenen Jahren mehr und mehr im Niedergang begriffen ist. Außer in Indien. Dort hören diese Attraktionen auf den Namen "Well of Death", was wohl als extrem lockere Einstellung zum Schnitter zu verstehen ist. Den Dreh raus hat auf alle Fälle dieser Artist, der neben Motorrädern auch ganze Autos kreisen lässt. Am Jahrmarkt in Bhaktapur zeigt er seinem Maruti und dem Publikum, was eine Umlaufbahn ist. Für Interessierte: Hier ist eine Video-Impression von einer Kollegin des Meisters.

foto: REUTERS/Navesh Chitrakar

20.4.2015: Skarabäisch in Shanghai

Debüt für die Zukunft, wie Chevrolet sie sieht, im Vorfeld der Motorshow in Shanghai. Erkennbar ist eine Art Straßen-Skarabäus mit gegenläufig aufschwingenden Türen. FNR Concept nennt sich das Gerät des US-Herstellers, der damit nicht zuletzt zehn Jahre Präsenz am chinesischen Markt feiert. Abseits der spektakulären Optik werden aber auch Visionen geboten: So versteht sich das Elektromobil dank unzähliger Sensoren und Radarstation am Dach auf autonomes Fahren. Zusätzlich gibt's intelligente Sicherheitsfeatures wie Iris-Erkennung, sowie automatische und kontaktlose Akku-Ladung. Mit dabei ist natürlich auch das Hauptmerkmal der schlauen Selbstfahrer: Um 180 Grad drehbare Sitze in der ersten Reihe.

Foto: gm

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15.4.2015: Klein, aber mein

In den vergangenen Wochen ist Kuba ins weltpolitische Interesse gerückt - und damit auch das hinlänglich bekannte Mobilitätsmuster auf der sogenannten Zuckerrohrinsel: Barocke Amis in allen Zustands- und Verwesungsgraden und mit teils hochabenteuerlichen Lackierungen. Farbenfroh fährt auch diese kleine Kubanerin in Havanna Richtung Zukunft. Der kleine Leihwagen ist ein Beispiel für die "Small Business"-Aktivitäten, die die Regierung ihren Bürgerinnen nun gewährt.

Foto: reuters/espinosa

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14.4.2015: Mein Haus, mein Acker, mein Panzer

Die Welt ist schlecht und gemein. Zeit, sich einen Panzer zu bauen. So oder so ähnlich dachte sich das wohl Herr Liu Shijie - und baute sich seinen Panzerwagen. Fünf Meter lang und drei Meter hoch ist das wehrhafte Gefährt, das dem Bauern früher einmal als Transportmuli diente. Rund 4600 Euro investierte der Chinese in den Prototypen, der in und rund um das Dorf Huaibei, Provinz Anhui, zu begutachten ist. Der Einsatzzweck ist übrigens am UN-Schriftzug abzulesen: Hier wird befriedet, nicht gekämpft.

Foto: reuters

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13.4.2015: Second Life in Krasnojarsk

Upcycling nennt sich auf Neudeutsch jener Trend, der Tand, Abfall und Technik-Schrott ein zweites Leben einhaucht. Im Fall von Sergei Kulagin handelt es sich aber eher um Kunst: der Nebenerwerbs-Künstler hat in seiner Freizeit aus Gebrauchtwagenteilen dutzende Skulpturen erschaffen. Zu sehen ist eine Auswahl seit kurzem in einem Museum im sibirischen Krasnojarsk. Die Figur rechts ist übrigens kein zerstörter Robocop, sondern ein Krokodil.

Foto: reuters/naymushin

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8.4.2015: Auto versus Bahn

Protestveranstaltung der United Kingdom Independence Party (UKIP) in England. Demonstriert wird auf der nahe Marston gelegenen Sunnyhill Farm gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke, die London mit Birmingham verbinden soll. "High Speed Two" nennt sich das Prestigeprojekt der britischen Regierung, das die britischen Nationalisten bekämpfen. Die setzen in ihrer Sache nicht auf irgendein Vehikel, sondern auf einen Rover - was offenbar die Treue zu englischer Ware betonen soll. Dass der Hersteller längst verblichen und der stolze UKIP-Wagen ein astreiner Japaner mit Rover-Logo ist, ist wohl einer dem Populismus innewohnenden Unschärfe geschuldet.

Foto: reuters/staples

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7.4.2015: Unterwassermacht Indien

Stapellauf für das erste in Indien gefertigte U-Boot. Gefertigt in den staatlichen Mazagon Docks, steht dieses Boot zugleich für die Premiere der indischen Kalvari-Klasse. Kenner wissen: Dabei handelt es sich um eine Variante der von Spanien und Frankreich entwickelten Scorpène-Klasse, also um eine Serie diesel-elektrisch angetriebener Unterseeboote. Insgesamt sechs der 62 Meter langen U-Boote, die eine Reichweite von je 12000 Kilometer aufweisen, sollen ab 2016 in Dienst gestellt werden.

Foto: ap/maqbool

1.4.2015: Kein Scherz

Das Ende ist gekommen. Zumindest für diesen Geländewagen. Auf der griechischen Insel Chios hat ein Leser diesen morbiden Fotofund im Jahr 2002 gemacht. Danke für die Zusendung! Auf dem Friedhof des Burgdorfs Mesta gibt dieser Veteran den pittoresken Rahmen für die Grabplatte. Ob es sich um die letzte Ruhestätte eines treuen Geländegängers oder den finalen Wunsch eines Verstorbenen handelt, ist nicht bekannt. Wir bitten um zweckdienliche Hinweise.

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31.3.2015: Leichenschau in Indien

Die Alang-Schiffswerft im indischen Bundesstaat Gujarat. Hunderte Arbeiter sind hier damit beschäftigt, ausgemusterte Frachter und Passagierschiffe zu verschrotten. Aufgrund der geringen Lohnkosten und der quasi nicht vorhandenen Umweltgesetze sind Länder wie Indien, Bangladesh und Pakistan beliebte Destinationen für Reedereien, um ihre alten Pötte auszuweiden. Schließlich können die Eigentümer dank der Billig-Abwracker höhere Preise am Metallmarkt erzielen. Während in einer europäischen Werft aufgrund der hohen Personalkosten und strikter Auflagen nur 150 US-Dollar für eine Tonne Metall zu erzielen sind, bleiben bei einem indischen Ausbeiner 500 Dollar Profit pro Tonne. Nun will die Europäische Union Gesetze erlassen, um dem Abwracktourismus Einhalt zu gebieten.

Foto: reuters/dave

30.3.2015: Tragischer Held, Neubeginn

Er war über Jahrzehnte hinweg Fords Ansage Richtung Cadillac: Der Lincoln Continental. Bis 2002 lief die große Limousine von Fords Edelmarke Lincoln vom Band. Dann war nach einigen Degradierungen - der Continental wurde Anfang der 1980er vom Lincoln Town Car als größte Limousine des Hauses abgelöst - und allgemeiner Fadesse Schluss. Nun wird der Continental wiederbelebt: Ford hat auf der New York ein seriennahes Showcar präsentiert. 2016 soll die Oberklasse auf den Markt kommen - und einen Mythos zitieren, der über Jahre hinweg die Geschichte der USA begleitet hat. Sei es als standesgemäßer Untersatz der Gesalbten, Schönen und Reichen, aber auch als Dienstwagen diverser US-Präsidenten. Der tragische Held in dieser Reihe war zweifelsohne jener Continental, der 1961 ans Weiße Haus ausgeliefert wurde. In dem Wagen wurde am 22. November 1963 Präsident John F. Kennedy erschossen. Keine der auf dem Bild gezeigten Dachvariationen kam an diesem verhängnisvollen Tag zum Einsatz.

Foto: ford

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26.3.2015: Fataler Heimunterricht

In den USA ist das Schulbus-Unglück quasi die Mutter aller Katastrophen - was in zahlreichen Hollywood-Filmen auch hochdramatisiert verarbeitet wurde. Eine weitere Inszenierungsvorlage liefert nun dieser Ausritt in Blue Bell, US-Bundesstaat Pennsylvania. Aus bislang unbekannten Gründen verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Gefährt und bohrte sich in ein Eigenheim. Ein überraschender Heimunterricht, sozusagen. Die neun Schüler an Bord blieben unverletzt, die Hausbewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Foto: ap/rourke

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25.3.2015: Drahtseilakt in London

Spektakulär war es nicht, was Jaguar anlässlich der Präsentation der neuen XF-Limousine in London aufgeführt hat. Viel eher ein Medienereignis, das - nun ja - etwas zu sehr auf Effekt getrimmt war. Nominell zu sehen war ein Automobil, das auf zwei über die Themse gespannten Drahtseilen selbige querte. Angeblich fuhr noch nie ein Auto eine so lange Distanz auf Stahlseilen. Wow. Weitere Termine für den definitiv verheißungsvollen XF. Messedebüt in New York Anfang April, Marktstart feiert die britische Oberklasse im Herbst.

Foto: ap

24.3.2015: Mulis in Argentinien

Werkstatt-Impression unseres Lesers Timo Köchl aus Argentinien. Ein Anblick, der sich dem Österreicher während der Suche nach einem neuen Keilriemen für einen Traktor bot. Schließlich wurde er hier, in Rosario de Lerma, Provinz Salta, fündig. Zu sehen ist neben einer landwirtschaftlichen Antiquität von John Deere ein Klassiker des Transportwesens: Ein Mercedes Kurzhauber. 1959 brachten die Stuttgarter das ewige, immerhin bis 1977 gebaute Muli an den Start. In Argentinien - traditionell ein wichtiger Markt für Mercedes - gehört der feiste Hackler noch immer zum Straßenbild.

Foto: köchl

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23.3.2015: Kreativer Hänger

Rechtzeitig vor dem drohenden Abflug in den Fluss hat sich dieser Honda bei einem Brückengeländer eingehängt. Profiteur dieser Nummer in Nashua, US-Bundesstaat New Hampshire, war ein 17-Jähriger, der die Sagamore Bridge über den Merrimack River eher als grobes Richtmaß verstand. Der Fahrer blieb unverletzt, sieht sich aber mit einer Vorladung vor Gericht konfrontiert. Das Delikt: Ignorieren von Straßenmarkierungen.

Foto: ap/morin

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19.3.2015: Ein Haarschwanz auf Abwegen

Das Fahrrad und der Fang eines Fischers in Rio de Janeiro. Die Ausbeute des Tages ist definitiv bescheiden, dafür tritt das Tier, das auf den schönen Namen Haarschwanz hört, seine letzte Reise als einzige Hauptattraktion an.

Foto: ap/correa

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17.3.2015: Barbarossa mit Tiefgang

Unfreiwilliger Tauchgang für den historischen Schlepper "Barbarossa" in der Spree. Ohne Vorwarnung ist das 104 Jahre Schiff nächst des Märkischen Ufers in Berlin-Mitte versunken. Die Feuerwehr pumpte die "Barbarossa" aus und übergab sie "schwimmend" dem Besitzer. Das Schicksal des Namensgebers, Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, der bekanntlich in einem Fluss sein Ende fand, blieb dem Veteranen folglich erspart.

Foto: apa/carstensen

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16.3.2015: Tagesausflug in Tunesien

Impression vom "Tag der traditionellen Kleidung" in Tunesien. Ein Mal im Jahr führen Tunesier ihre Tracht ganz bewusst aus (an den anderen Tagen ist es einfach nur normal). Zu sehen sind zwei Teilnehmerinnen im Sefsari, einem kunstvoll um den Leib geschnürten Tuch. Daneben, nicht so kunstvoll aber sehr elegant: ein Peugeot 403, ein Klassiker der frühen tunesischen Fortbewegung.

Foto: apa/messara

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12.3.2015: Einsatz der Lochgötter

Sie sind die Retter in hoher Not, dann, wenn es heiß wird am Eis des Jenesei. Dann nämlich, wenn es auch in Sibirien taut und das dünner werdende Eis den Verkehr auf dem Fluss nicht mehr trägt. Im Winter ist die Eisfläche nahe Krasnojarsk ein beliebtes Anglerrevier, die Autos stehen meist direkt neben dem Angelloch. Gleichzeitig wird der zugefrorene Fluss gern als Ausweich und Abkürzungsroute genommen. Es gibt also viel zu tun für staatlichen russischen Retter, die hier gerade die Bergung eines Fahrzeugs mit einer speziellen, selbst entwickelten Winde üben. Speziell deswegen, weil nur Menschenkraft erforderlich ist, um ganze Autos aus dem ganz großen Angelloch zu ziehen.

Foto: reuters/naymushin

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11.3.2015: Als der Gang rausgeflogen ist

Jeremy Clarkson ist nicht mehr. Zumindest Moderator der TV-Sendung "Top Gear". Dabei handelt es sich um ein Automagazin der BBC. Über die noch nicht so genauen Umstände des unfreiwilligen Abgangs lesen Sie hier. Wir wollen an dieser Stelle noch ein paar "Top Gear"-Momente Revue passieren lassen (von links im Uhrzeigersinn): Eine Ente wird von den Triebwerken eines Verkehrsflugzeugs kurz angegrillt und dann verblasen. Clarkson überwindet den Ärmelkanal mit einem selbstentwickelten Amphibienfahrzeug. In Hongkong wird eine Partie Autofußball inszeniert. Und "The Stig", mythenumrankter Testfahrer der Sendung, fährt ausnahmsweise nicht über eine Rennstrecke, sondern bezuckelt gemütlich eine Gracht.

Foto: ap (4)

10.3.2015: Tod hinterm Braugasthof

Stimmungsvolle Aufnahme unseres Lesers Gert Damberger. Das Foto des Salzburgers zeigt einen pittoresk verwesenden Peugeot im bayrischen Laufen, der ausgerechnet auf dem Parkplatz eines ehemaligen Braugasthofs seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Ein für bayrische Verhältnisse nachgerade romantisches Ende.

Foto: gert damberger

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9.3.2015: Und etwas Blaues mittendrin

Erfolg für die philippinischen im Kampf gegen den Zollbetrug. Beamte stellten am Internationalen Containerhafen von Manila hunderte gebrauchte Fahrräder, Mopeds und Motorräder sicher. 600 neue Computer befanden sich ebenfalls in den inkriminierten Containern. Die Ware war mit 250.000 US-Dollar (ca. 230.000 Euro) unterdeklariert. Irgendwo unter den Fahrrädern ist übrigens auch ein stahlblauer Subaru Impreza WRX vergraben.

Foto: ap/marquez

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5.3.2015: Schieb mal das Lenkrad rüber

Rinspeed, seit Jahren beim Genfer Autosalon ein Garant für außergewöhnliche bis schrille Konzepte, hat sich diesmal der etwas anderen Lenkrad-Ergonomie angenommen. Mit dem Budii haben die Schweizer Tüftler einen Wagen an den Start gebracht, der eine Art Umwurf-Lenkung zeigt. Die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr ist somit nur noch eine Frage von Sekunden. Um im Innenraum Platz zu schaffen, können Lenkrad als auch Säule hinter der Mittelkonsole platziert werden. Schlau.

Foto: reuters/wiegmann

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4.3.2015: Is was, Mann?

Fahrzeugkontrolle bei einem Checkpoint der ukrainischen Armee in Kurakhovo. Der Fahrer dieses Lada wird absolut würdig vertreten.

Foto: ap/ghirda

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3.3.2015: Schwimmt immer oben

Nein, nicht das, was Sie meinen, sondern dieses Kunstwerk des Portugiesen Nuno Vasa. Der Künstler hat eine der charakteristischen Lissaboner Straßenbahngarnituren nachgebaut - und zwar aus Kork. Das etwas andere Leichtbau-Gefährt ist zur Zeit im Kennedy Center in Washington zu sehen. Dort präsentieren sich bis 24. März und im Rahmen des Iberian Arts Festivals Künstler aus Spanien und Portugal.

Foto: ap/brett zongker

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2.3.2015: Fordson statt Käfer

Uruguay: Nach dem Abschied von Pepe Mujica, des gemeinhin als "bescheidensten Präsidenten der Welt" bezeichneten Politikers, setzt sich auch sein Nachfolger betont bodenständig in Szene. Tabare Vazquez (li.) ließ sich nach der Angelobung gemeinsam mit seinem Vize Raul Sendic in einem Fordson Pickup feiern – eine Reminiszenz an Mujicas Faible für einen hellblauen VW Käfer. Das gleiche Fordson-Modell, Baujahr 1951, war der erste Wagen von Vazquez. Fordson gilt gemeinhin als Traktormarke der Ford Motor Company, nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Ford Großbritannien die Traktoren-Tradition bis Mitte der 1960er fort. Gleichzeitig liefen in Dagenham auch einfache Píckups und Kastenwagen gleichen Namens vom Band, die auch nach Südamerika verkauft wurden.

Foto: reuters

25.2.2015: Vulkan hinterm Haus

Aston Martin, in Sachen Design seit einigen Jahren in leichten Dämmerschlaf verfallen, holt zum großen Relaunch aus. So kann man den Aston Martin Vulcan zumindest auch verstehen. Nominell ist die Auto gewordene Leistungsschau (Monocoque aus Kohlefaser, Karosserie aus Karbon, die Bremsscheiben aus Karbonkeramik) ein Kleinserien-Gerät für den Rennsporteinsatz mit FIA-Zertifizierung. 800 PS aus einem V12-Zylinder und Hinterradantrieb ergeben eine brisanten Mix für das Rennwochenende oder den Trackday auf der privaten Strecke hinterm Haus. Die sequentielle Sechsgang-Box ist natürlich auch racefit. 24 Vulkane werden gebaut, Leistungsdaten folgen, mit einem Preis von zwei Millionen Euro (exklusive Steuern) sollte man rechnen.

Foto: aston martin

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24.2.2015: Sprungbereit in Krasnojarsk

Große Aktionsbereitschaft beim "Tag des Verteidigers des Vaterlandes" im russischen Krasnojarsk. 1922 führte Chef-Bolschewik Lenin den Feiertag ein. Gedacht wird der Roten Armee, die am 23. Februar 1918 erstmals in größerem Stil ausgehoben wurde. Der Ehrentag wurde übrigens auch in der Ukraine begangen. Im August 2014 jedoch stellte Präsident Petro Poroschenko den Brauch aus nahe liegenden Gründen ab. Von den Niederungen der Politik zurück zur Feierlaune in Krasnojarsk: Zu sehen ist ein akrobatisch veranlagter Moskwitsch des "Winged Dogs Auto Theatre". Vielleicht ein Impuls für die nächste Betriebsfeier.

Foto: reuters/naymushin

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23.2.2015: Schmutzige Pärchenspiele

Impression vom vergangenen Wochenende, genauer vom ersten Rennen der Saison 2015 zur US-amerikanischen Nascar-Xfinitiy-Serie. Eine Etage unter der allseits bekannten Nascar-Sprint-Cup-Serie tummelten sich die Geräte auf einer Weihestätte des internationalen Motorsports, dem Daytona International Speedway. Während bei Ross Chastain (4) und Kyle Larson (42) die Funken sprühen, setzte sich bei den erwachsenen Racern und damit beim Daytona 500 mit Joey Logano ein Aspirant auf den Gesamtsieg durch.

Foto: ap/ebenhack

22.2.2015: Wohnwagen Backbord voraus

Der nächste Sommer kommt bestimmt – und damit auch die Hochsaison des guten Campers. Für Anhänger der Amphibiencamping-Szene hat der einschlägige Anbieter Campana etwas Besonderes im Programm: den Sealander. Der kleine Wohnwagen ist nicht nur Unterkunft sondern auch Cabriolet und Motorboot. Ab 29 Euro pro Tag sticht man mit seinem Haus in See.

Foto: campanda

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11.2.2015: Attacke im Vorgarten

Eindeutig falsch abgebogen ist dieser Warrior-Schützenpanzer in Paderborn. Aufgrund des Defekts einer Antriebskette manifestierte sich das Gerät der britischen Streitkräfte in einem Vorgarten. Es kamen bloß Zaun und Thujen zu Schaden.

Foto: reuters

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10.2.2015: Bärig am Eis

Die elterlichen Pflicht zur Bespaßung des Nachwuchses wurde hier sträflich vernachlässigt. Das Ersatzprogramm, das im Rahmen des "Eis-und-Schnee-Karnevals" in einem Park in Peking geboten wird, kann sich dennoch sehen lassen. Ein als Teddybär verkleideter Roboter übernimmt den anstrengenden Abschleppjob. Sehr effizient.

Foto: reuters

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9.2.2015: Gut Holz in Jiangxi

Etwas eigenwillig hat dieser Chinese das Thema Holzverarbeitung interpretiert. Die Familie ist mit dem Werk des 26-jährigen Künstlers offenbar dennoch zufrieden. Etwa 14.000 Euro hat Yu Jietao, Holzschnitzer in der Provinz Jiangxi, in den Aufbau seines Cabriolets investiert, das sich bei gutem Wind und ausgestelltem Heckflügel zu einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h aufschwingt.

Foto: reuters

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7.2.2015: Wovon Bastler träumen

Die Auktionen im Rahmen der Rétromobile in Paris haben zum erwarteten Rekordergebnis geführt. Vor allem der Trend zum Antik-Ferrari hält an. Der gute Name und ein überschaubares Angebot sorgen verlässlich für Millionenerlöse. Dass von diesem 250 GT SWB California Sypder gerade einmal 37 Stück gebaut wurden, war aber nicht allein dafür verantwortlich, dass erst bei 14,2 Millionen Euro der Hammer fiel. Schließlich zählte der französische Schauspieler Alain Delon zu den Vorbesitzern des schwarzen Cabriolets, Baujahr 1961. Der Gebrauchte stammt aus der Kollektion des Unternehmers Roger Baillon, auf dessen Ex-Latifundien knapp 60 Auto-Preziosen entdeckt wurden.

Foto: ap/brinon

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5.2.2015: Relikt vom Schiffsfriedhof

In North Charleston, South Carolina, arbeiten sich Wissenschafter gerade an diesem Wrack ab, der H. L. Hunley. Die gilt als das erste U-Boot, das erfolgreich ein Kriegsschiff versenkt hat. Zugetragen hat sich der historische Angriff am 17. Februar 1864 und damit während des Amerikanischen Bürgerkriegs. Damals traf das Konföderierten-U-Boot auf die USS Housatonic der Unionstruppen. Der militärische Erfolg blieb ein Pyrrhussieg – die H. L. Hunley sank kurz darauf vor der Küste von Alabama, alle acht Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Seit einem halben Jahr befreien die Forscher das Wrack von verkrustetem Schlamm und erhoffen sich nach Abschluss der Arbeiten, die Ursache für den Untergang zu finden.

Foto: ap/smith

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4.2.2015: Zauber der Patina

Bis vor wenigen Jahren galt im Oldtimer-Bereich das sogenannte "Pebble-Beach"-Dogma: Restaurieren, bis ein Perfektionsgrad erreicht wurde, der selbst den Neuwagenzustand übertraf. Besitzer solcher Fahrzeuge sollen sogar Politurpaste zum Glühen bringen, ansonsten aber eher zwänglerisch veranlagt sein, wird gemunkelt. Mittlerweile werden Gebrauchsspuren und Patina als Teil der Identität anerkannt, was auch bei der gerade laufenden Rétromobile in Paris zu begutachten ist. Die ist nicht nur Ausstellung, sondern auch eine Auktionsplattform. So werden dort 60 Fahrzeuge aus der Baillon-Kollektion, jenem Super-Scheunenfund, der vor einigen Monaten für Furore gesorgt hat, versteigert. Ein Exponat: Dieser Delahaye 235 aus den frühen 1950ern, karossiert von Chapron. Das Auktionshaus rechnet mit Millionen-Erlösen.

Foto: apa/langsdon

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3.2.2015: Doppeldeckers Albtraum

Der ultimative Albtraum eines jeden Fahrgasts eines Doppeldeckerbusses hat sich in London zugetragen. Bus zu hoch, Dach ab, lautet dessen Kurzversion. Auslöser für den Schnell-Chop-Job, dem ein Doppeldecker der Linie 91 zum Opfer fiel, war ein auf den Kingsway ragender Baum. Die Passagiere im ersten Stock hatten großes Glück: Sie kamen mit leichten Verletzungen davon.

Foto: reuters/nicholls

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2.2.2015: Der letzte Zug

Vor 50 Jahren verstarb einer der größten Politiker des 20. Jahrhunderts: Winston Spencer Churchill. Wobei: Diesen Mann, der am 24. Jänner 1965 aus dem Leben schied, bloß auf eine Funktion zu beschränken, deutlich zu kurz greift. Schließlich war der ehemalige britische Premier auch Literaturnobelpreisträger, talentierter Maler, Kriegsheld und begnadeter Rhetoriker. Makel hatte er natürlich auch, aber um die zu bewerten geht es hier nicht, schließlich zeigen wir bloß den Neuzugang im National Railway Museum in York in Nord-England: Den Bestattungs-Zug namens "Winston Churchill", mit dem der Verstorbene seine letzte Reise, und zwar von Waterloo Station, London, nach Oxfordshire, antrat.

Foto: reuters/yates

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28.1.2015: Panzer auf Lager

Eigentlich war die Polizei von São Paulo auf der Spur von Autodieben. Doch als die Beamten in dieser Sache ein Lagerhaus durchsuchten, stießen sie auf zwei ausgewachsene Panzer mit ausgebauten Motoren. Bastlerhit, etwas Patina, gute Restaurierungsbasis lautet wahrscheinlich ein dementsprechender Anzeigentext. Weitere Fundstücke in São Paulo: 500 Fernsehgeräte, allerlei Autoteile und ein erst kürzlich gestohlener Lkw.

Foto: ap/penner

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27.1.2015: Hängt ein Flugzeug am Fallschirm

Außergewöhnliche Aufnahme der US-Küstenwache 407 Kilometer nordöstlich von Maui. Der Cirrus SR-22 ging auf dem Flug von Kalifornien nach Hawaii der Sprit aus. Der Pilot konnte nicht anders und zog die Reißleine - und zwar gleich für das ganze Fluggerät. Die SR-22 ist eine jener Sportflugzeugtypen, die über ein sogenanntes Gesamtrettungssystem und damit über einen eingebauten Fallschirm verfügt. Im konkreten Fall landete die Cirrus sanft im Pazifik, der Pilot rettete sich in eine Überlebensinsel und wurde von der Coast Guard unverletzt aus dem Meer gefischt.

Foto: reuters

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26.1.2015: Biest mit Pferden

Idyll mit The Beast oder: US-Präsident Barack Obama zu Besuch in Indien. Wie auf nahezu jeder Auslandsreise fährt "Renegade", so der Codename des Secret Service für Obama, mit seinem Hochsicherheits-Dienstwagen aus. Der wird aufgrund von Größe, Gewicht und Auftritt bekanntlich "The Beast" gerufen. Hier biegt der Gast mit seinem Cadillac Richtung Präsidentenpalast, den Rashtrapati Bhavan, ein.

Foto: reuters/ma sood

21.1.2015: Ein Wagen für Batpupser

Keine Sorge: Das ist nicht das neueste Kinderwagen-Modell für den Kampf um die besten Plätze am Montessori-Spielplatz. Es handelt sich bloß um eine Fingerübung der Truppe von "Super-Fan Builds". Auf dem Youtube-Kanal der Macher werden Hollywoods Topschrauber und -bastler zur Leistungsschau gebeten. Diesmal diente ganz offensichtlich Batmans Dienstfahrzeug Tumbler (früher: Batmobil) als Vorlage für ein würdiges Gefährt für Batvater und Batpupser. Wie man so was baut? Schauen Sie sich das an. Und hoffen wir, dass so etwas nie regulär auf die Straße kommt.

Screenshot: Super-Fan Builds

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20.1.2015: Hüh, Su!

Die "Chinesen basteln im Hinterhof"-Storys sind ja immer wieder für einige skurrile Höhepunkte gut. Wir erinnern uns an selbstgebaute Autos, Hubschrauber und U-Boote. Eher konservativ ist hingegen Herr Su Daocheng aus Shiyan veranlagt, hat er sich doch an einem Urmeter der Fortbewegung orientiert, dem Pferd. Zwei Monate hat Su an seiner mechanischen Interpretation gearbeitet, herausgekommen ist ein motorisierter 250-Kilo-Klepper, auf den sein Erschaffer sichtlich stolz ist. Und die Frage, seit wann ein Pferd Stützräder hat, lassen wir einfach mal stecken.

Foto: reuters

19.1.2015: Schöner, schneller Apfel

Falls Sie einen Farbklecks in der Garage benötigen sollten, wäre dieser Iso Grifo A3/C Stradale eine echte Option - so man zwischen einer Million und 1,5 Millionen Euro parat hat. Das ist der Rufpreis für diese italienische Verheißung aus dem Jahre 1965, die am 4. Februar bei RM Auctions zur Versteigerung gelangt. Prinzipiell wird hier Rennsport mit Straßenzulassung geboten, heißt: etwa 350 PS, 5,3-Liter-Chevrolet-V8 und ein echter Auftrag in diversen Histo-Cups. Schließlich ist der Wagen das Werk der beiden Enthusiasten Renzo Rivolta und Giotto Bizzarrini. Der Stradale ist die letzte Hervorbringung dieser überaus turbulenten Liaison. Der Höchstbietende kann mit einem komplett restaurierten Fahrzeug samt Originalfarbe rechnen. Deren bezaubernder Name: "Grüner Apfel".

Foto: rm auctions

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14.1.2015: Antik, nicht alt

Einen nicht so tollen Job dürfte jener Gebrauchtwagenhändler in Paysandu/Uruguay gemacht haben, dessen Areal nun nach Jahren freigelegt wurde. Aus dem Gestrüpp hervor traten einige nette bis interessante Zeitzeugen. Vielleicht ein Impuls für eine neue Geschäftsidee.

Foto: reuters/adorno

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13.1.2015: Show und Realität

Detroit: Das ist zur Zeit nicht nur die Detroit Auto Show, diese Weihestätte des Automobilismus, der die Scheinwerfer und Beschwörungsformeln nie ausgehen. Detroit ist auch eine seit Jahren vor sich hin wesende Stadt, die im Dezember 2013 gar Konkurs anmelden musste. Motor City? Das war einmal. Was dieses aktuelle Bild des Reuters-Fotografen Joshua Lott beweist.

Foto: reuters/lott

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12.1.2015: Eine kleine große Hoffnung

Ausgerechnet US-Hersteller Chevrolet setzt bei der gerade anhebenden Detroit Auto Show Akzente abseits vom Groß-SUV. Neben der zweiten Generation Volt (die Öko-Mittelklasse kombiniert jetzt einen Range Extender-Benziner mit 101 PS und eine verbesserte Batterie, die E-Reichweite auf rund 80 Kilometer steigert) präsentiert die GM-Tochter einen Elektro-Kompakten namens Bolt EV. Die Studie soll Reichweiten bis zu 320 Kilometer realisieren. Chevrolet hat bereits angekündigt, den Wagen in den USA ab 2017 an den Start zu bringen, dann zu einem Preis von etwa 30.000 US-Dollar. Ob Österreich in den Genuss kommt, ist noch offen.

Foto: reuters

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7.1.2015: Die Alten dürfen zu den Jungen

Es gab einmal eine Zeit, da war die Motorshow in Detroit jener Hotspot, auf dem sich alle maßgeblichen Autohersteller Anfang Januar einfanden, um die ersten Akzente des Jahres zu setzten. Mittlerweile sind die Themen Vernetzung, elektronische Assistenzsysteme, Automatisierung des Fahrens vom Beiwerk der Automobilentwicklung zur Schlüsselqualifikation aufgestiegen. Kein Wunder also, dass sich die Autohersteller bei der elektrifiziertesten Show der Saison anstellen, der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Dort werden gerade die Geeks und Nerds mit Herstellern konfrontiert, die sie bislang als Teil einer Good Old Industry belächelt haben. Im Bild zeigt Daimler mit dem F 015, wie die Zukunft des autonomen, plauderfreundlichen Fahrens aussehen könnte. Der Webstandard berichtet über diese und weitere Innovationen bei der CES hier.

Foto: ap/hong

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23.12.2014: Operation am offenen Herzen

Zwischen Kuba und den USA wurde nach über einem halben Jahrhundert Eiszeit eine politische Tauwetterphase ausgerufen. Nun könnte eine Transformation des kommunistischen Karibik-Staates einsetzen, die vielleicht irgendwann auch den legendären, antiken Fuhrpark der Insel betreffen könnte. Bis es soweit ist, wird dieser Taxifahrer in Havanna auch weiterhin Operationen am offenen Herzen seines US-Oldies selbst durchführen können. Bei Neuware müssen bekanntlich Spezialisten ran.

Foto: reuters/boylan

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22.12.2014: Da schau her

Da schaut er, der neue Suzuki Alto. Die mittlerweile achte Generation des japanischen Winzlings wurde soeben präsentiert. Seit 1979 gehört der Kleinwagen zum Angebot der Japaner. Die rundgelutschten Formen des Vorgängers sind Vergangenheit, stattdessen beeindruckt der Neue mit rustikal-kantigen Formen. Osamu Suzuki, der 84 Jahre Präsident und Vorsitzende der Suzuki Motor Corp., ist sichtlich stolz auf das neue Produkt des Hauses.

Foto: reuters

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17.12.2014: Muscheln mit einem Hauch Smart

Das ist Andreas Jäger mit seinem Smart Fortwo. Vor sieben Jahren wurde der Wagen in Wilhelmshaven gestohlen. Und der Smart blieb verschwunden - bis er durch Zufall in einem Kanal entdeckt wurde. In der Zwischenzeit hatte der Wagen eine zweite Identität als Siedlungsraum für Muscheln entwickelt. Andreas Jäger hat das Naturprodukt nun bei einem Online-Auktionshaus versteigert. Der Erlös von 1.131,11 Euro kommt einem karitativen Zweck zugute.

Foto: apa/wagner

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16.12.2014: Tod eines Kleinkriminellen

Wir befinden uns auf einem Schrottplatz in Plumsted, New Jersey, USA. Zu sehen ist das Ergebnis einer medienwirksam inszenierten Devastierung eines Mini. Alljährlich suchen sich die US-Zollbehörden einen betagten Wagen aus - vergangenes Jahr war es ein Landrover Defender - und falten das Gerät vor laufender Kamera zusammen. Die Show ist Teil von "Operation Atlantic", einer Aktion, bei der die Amerikaner gemeinsam mit britischen Behörden gegen den Import von Autos vorgehen, die nicht US-amerikanischen Sicherheitsstandards genügen. Ausnahmen gibt es für Fahrzeuge, die älter als 25 Jahre sind - was einige Besitzer animiert, ihre Importware älter zu bürsten, als sie tatsächlich ist. Jedes Jahr werden im Rahmen von Operation Atlantic 500 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und zerstört.

Foto: ap/cortez

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15.12.2014: Fiese Physik

Kleine Kreativeinlage eines Starters beim Master-Cross-Rennen in der Mongolei. In Suuj Uul - das liegt, falls Sie das nicht kennen, nahe der Hauptstadt Ulan Bator - hat sich der Fahrer mit der Physik überworfen. Beteiligt ist ein UAZ, die russischen Geländewagen sind die Standard-Geräte beim mongolischen Master Cross.

Foto: reuters/Rentsendorj

10.12.2014: Schatz in der Scheune

Es klingt ein wenig wie ein Märchen: 60 verschollen geglaubte Preziosen des Automobilbaus vom Schlag Bugatti, Panhard-Levassor, Facel Vega, Ferrari oder Delahaye. Allesamt pittoresk schlummernd in einem melancholisch vor sich hindämmernden Anwesen in West-Frankreich. Und eines Tages kommen ausgerechnet Oldtimer-Experten des französischen Auktionshauses Artcurial - und entdecken den Schatz. Das klingt ein wenig ... sehr zufällig. Was nichts an der Qualität der Entdeckung ändert. Einst gehörte der Schatz dem Transport-Unternehmer Roger Baillon, der, so geht die Legende, ein Automuseum mit den Schönheiten bestücken wollte. Doch Baillon ging in den 1970ern das Geld aus. Nach Jahrzehnten kommen die Raritäten nun unters Volk: Am 6. Februar fällt bei Artcurial der Hammer. Man rechnet mit einem Gesamtversteigerungserlös von 16 Millionen Euro.

Foto: artcurial

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9.12.2014: Ein Zwerg rockt los

Und sie haben es schon wieder getan: Die bastelwütigen Chinesen nämlich, konkret Herr Xu Zhiyun aus Schanghai. Der 60-Jährige hat zwei Jahre und einiges an Kreativität in sein Miniatur-Vehikel investiert. Mit 60 Zentimetern Länge und 35 Zentimetern Breite ist der Fahrschemel definitiv fit für jeden Parkplatz. Der 77-Kubikzentimeter-Motor wird von einer manuellen Fünfgang-Schaltung auf Vortrieb übersetzt. Nicht schlecht: Es gibt sogar Bremsen.

Foto: reuters/song

8.12.2014: Großes in Kleinserie

Als er am Genfer Salon 2013 präsentiert wurde, galt er als würdige Reverenz an einen der ganz Großen der Automobilhistorie: der Pininfarina Sergio. Ein Jahr zuvor war Sergio Pininfarina, der Firmengründer und Leitstern für hinreißendes italienisches Autodesign verstorben. Das wichtigste Vehikel des Designers, um seine Frohbotschaft zu verbreiten, hieß: Ferrari. Und die Italiener beließen es nicht beim Concept Car. Gerade hat Ferrari die Auslieferung des ersten straßentauglichen Exemplars bekannt gegeben. Insgesamt sechs Sergios umfasst die Kleinserie. Wie schon die Studie setzt der Zweisitzer auf den Unterbau des Ferrari 458 Italia. 605 PS sollten mit 1,3 Tonnen Gewicht hinreichend fertig werden. Im Vergleich zum Showcar musste der Sergio einige Retuschen über sich ergehen lassen - das Fehlen einer Windschutzscheibe war den Zulassungsbehörden dann wohl doch etwas zu exaltiert. Käufer Nummer eins sitzt in den Vereinigten Emiraten. Die anderen Sergios sind ebenfalls schon vergeben, gute Freunde des Hauses sollen beschenkt worden sein - und zwar mit einer Kaufoption. Offiziellen Preis gibt es nicht, alles unter zwei Millionen Euro wäre jedoch unwürdig.

Foto: ferrari

26.11.2014: Sprit aus Abgasen

Es wäre so etwas wie der perfekte Energiekreislauf im Bereich der Mobilität: Treibstoff, dessen Abgase in Treibstoff verwandelt werden können, dessen Abgase wiederum usw. usf. Forscher in Dresden arbeiten an einem entsprechenden Verfahren. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Prinzipiell geht es bei dem Projekt darum, Kohlenwasserstoffe, also etwa Benzin oder Diesel, aus so wenig Zutaten wie möglich zu synthetisieren. Auf dem Areal des Unternehmens Sunfire läuft seit kurzem eine Pilotanlage, die klimaschädliches Kohlendioxid ausschließlich mithilfe von Strom in einen Kraftstoff umwandelt. Ein Barrel Synthesekraftstoff sollen so pro Tag gewonnen werden. Damit die eingesetzte Strommenge nicht die gesamte Öko-Bilanz verhagelt, arbeiten die Entwickler mit einer neuartigen Anlage zur Hochtemperatur-Elektrolyse. Eine industrielle Produktion des Elektro-Sprits ist nicht vor 2022 geplant.

Foto: sunfire

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25.11.2014: Heavy Metal in Indien

Ein verblühter Flugzeugträger ist quasi der Feuchttraum eines jeden Altmetallsammlers. Seit kurzem ist die INS Vikrant ein absolutes Traumschiff, wird sie doch in Mumbai in ihre Einzelteile zerlegt. 200 Mann filetieren zur Zeit den ehemals britischen Träger. Der war den Engländern, halbfertig gebaut, nach Ende des Zweiten Weltkriegs übrig geblieben. 1957 erbarmten sich die Inder der HMS Hercules, ließen den Flugzeugträger fertig bauen und stellten ihn 1961 in Dienst. Bis 1997 befuhr das 213-Meter-Schiff die Meere, danach wurde die Vikrant als Museumspott in Pension geschickt. Nun ist endgültig Schluss, der Nachfolger gleichen Namens soll in den nächsten Jahren den Dienst antreten.

Foto: reuters/SIDDIQUI

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24.11.2014: Racer mit Laser-Antrieb

Kleiner, flacher, nicht unwesentlicher Nachtrag zur LA Autoshow: Der Chaparral 2X Vision Gran Turismo. Der Wagen entspringt einer Zusammenarbeit von Chevrolet mit Chaparral, einem Rennstall, mit dem die Amerikaner seit mittlerweile 45 Jahren zusammenarbeiten. Das Gerät hat ein erstaunliches Antriebssystem vorzuweisen - und zwar einen von einer Lithium-Ionen-Batterie gespeisten 671 kW-Laser, der im Verbund mit einem Luftgenerator nicht weniger als 900 PS an die Hinterräder weiter reicht. Der ganze Wahnsinn wirkt sich durchaus auf die Beschleunigungswerte aus: 0-100 km/h in unfassbaren 1,5 Sekunden. Top-Speed: 390 km/h. Falls Sie jetzt den Kuli zücken, um das Bestellformular auszufüllen: Gemach! Das Ding gibt es zwar jetzt in der Realität, ausfahren lässt sich der Laser-Fighter jedoch nur im Playstation-Klassiker Gran Turismo 6.

Foto: ap/carlson

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19.11.2014: Die Zukunft der Gaudi

Wir befinden uns im Epizentrum der Unterhaltung, konkret beim Treffen der "International Association of Amusement Parks and Attractions" in Orlando, Florida. Was hier an Fahrgeschäften und Bespaßungs-Anlagen gezeigt wird, steht irgendwann beim Oktoberfest in Großgupfing. Die Bildimpression gewährt einen Blick in den Zukunft des Autodroms. Am Modell "Laser Fury 360" führt offenbar kein Weg vorbei.

Foto: AP/Raoux

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18.11.2014: Fächerverbindende Lehre

Hier lehrt uns ein philippinischer Logistik-Spezialist, wie man hunderte Fächer effizient und umweltschonend transportiert. Der Mann ist mit seinem Transportfahrrad gerade auf dem Weg zum Markt. Die kunstvoll gestapelte Ware besteht übrigens aus Abacá, einer Pflanze aus der Familie der Bananengewächse, deren Hartfasern für Zellstoffprodukte wie Papier, Banknoten oder Filter eingesetzt werden können. Oder eben zur Fertigung von Fächern.

Foto: reuters/ranoco

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17.11.2014: Rauch steigt auf

Die Rauchfahne, die hier aufsteigt, gehört zum Arbeitsgerät von Kevin Harvick, der vergangenes Wochenende den wichtigsten Titel der US-amerikanischen NASCAR-Serie für sich erobern konnte: jenen der Sprintcar-Serie. Das Bemerkenswerte: Harvick fuhr 13 Jahre für Childress Racing, just nach seinem Wechsel zu Stewart/Haas Racing klappte es für den Kalifornier in seiner Debüt-Saison im neuen Team. Harvick in einer ersten Reaktion: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll."

Foto: reuters/weber

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12.11.2014: Animierter Farbklecks

Der Mitsuoka Orochi, ein seit 2006 gebautes japanisches Supercar, gilt nicht unbedingt als rasend schön. Rasend innovativ ist das "Fashion-Supercar" (Herstellerangabe) mit seinem Honda-NSX-Unterbau une dem 3,3-Liter-V6 von Toyota auch nicht gerade. Dafür ist er zumindest auffällig - was eine Supermarktkette in Japan nun nutzt, um mit einem besonders poppigen Gerät für sich zu werben. Der Look zitiert die populäre Anime-Serie "Neon Genesis Evangelion". Wer Interesse an dem schrillen Gesamtpaket hat, darf sich in einer der Filialen einen Coupon lösen, danach wird per Lotterie ausgelost, wer das Kaufrecht erhält. Der glückliche Gewinner darf sodann 16 Millionen Yen (120.000 Euro) ablegen.

Foto: apa/ribichon

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11.11.2014: Ein Dicker auf Diät

Marktstart für das mit Abstand wichtigste Auto von Ford USA, den neuen F-150. Seit 30 Jahren ist der Großkampf-Pickup die Nummer eins am Markt, was für sich genommen schon ein Grund ist, in der Zentrale in Dearborn bei einem Modellwechsel etwas nervös zu werden. Doch diesmal hat Ford in den bei Ökobeseelten eher unbeliebten Wagen eine mittelgroße Revolution eingebaut: Der Neue setzt auf konsequenten Leichtbau. Die Karosserie: Aus Aluminium. Der Leiterrahmen: aus leichtem, hochfestem Stahl. Bis zu 320 Kilo hat der Truck so auf einen Schlag abgenommen, dazu kommen neue Motoren, die dem Gerät eine Art Ökoverträglichkeit anerziehen sollen. Bis zu 20 Prozent weniger Verbrauch werden je nach Motorisierung versprochen, der neue V6-Turbo nimmt angeblich nur etwa acht Liter auf 100 Kilometer. Nicht schlecht für über sechs Meter Auto. Allein: Bei der Zielgruppe ist Spritsparen eher kein Thema, ein F-150 verkauft sich vor allem über Wucht und Preis. In der Basisversion sind immerhin einige hundert Dollar mehr für die Leichtbau-Nummer zu bezahlen. Für Ford wird es ergo spannend, ob das neue, vollschlanke Angebot bei den Kunden ankommt.

Foto: ap/osorio

10.11.2014: Transporte statt Worte

Wir erkennen einen Tatmenschen, der bei der Bestellung seines Gartens nicht wirklich zimperlich ist. Vor allem nicht mit seinem Fahrzeug. Während andere den Kofferraum ihres Wagens täglich mit Teppichschaum und Zahnbürste pflegen, zeigt uns diese Installation aus Laub und Altblech, dass Gartenarbeit mitunter sogar ein Kunstwerk hervorbringen kann. Wir bedanken uns für das Foto bei einem unserer treuesten Leser, STANDARD-Fotograf Matthias Cremer.

Foto: Matthias Cremer

5.11.2014: Voll auf die Haube

In Las Vegas hat die größte Tuning-Messe der USA ihre Pforten geöffnet. Das Stichwort quasi für diese Neuinterpretation eines Toyota Camry XSE. Schließlich blieb den erstaunten Zusehern der Mund offen, als die an sich brave Familienlimousine auf dem Red Carpet ihre inneren Werte präsentierte: Einen Dragster-Unterbau samt Käfig und würdiger Motorisierung, konkret einen 5,7-Liter-V8-Turbo mit 862 PS. In gerade einmal elf Wochen bauten Toyota-Techniker den Biedermann in einen Quartermile-Sprinter um. Ein Beschleunigungsjob, der in 9,8 Sekunden erledigt sein soll.

Foto: toyota

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4.11.2014: Immehr dümmehr

Weltpremiere des potentiellen Blockbusters "Dumb and Dumber To" in Los Angeles, in dem offensichtlich ein als Hund verkleidetes Auto eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Wird sicher ein Schenkelklopfer. Für Fans von "Dumm und dümmer", Teil eins: Im deutschen Sprachraum wird der zweite Teil unter dem schönen Namen "Dumm und Dümmehr" gezeigt.

Foto: reuters/moloshok

3.11.2014: Anflug aufs Pub

Nicht ganz alltägliches Parkdelikt in Newman, Westaustralien. Ein 37-Jähriger, der sich kurz zuvor ein Beechcraft-Propellerflugzeug gekauft hatte und damit unterwegs nachhause war, nutzte dafür a) nicht den für ein Flugzeug üblichen Weg, nämlich den Luftweg, sondern fuhr mit dem (flügellosen) Ding quer durch die Stadt, um den Neukauf zuhause zu parken. Dass er b) einen Zwischenstopp im "Purple Pub" einlegte, um den Deal würdig zu begießen und das Gerät mit laufendem Motor vor dem Lokal parkte, rief dann doch die Polizei auf den Plan. Der Mann muss sich nun vor Gericht verantworten. Er besitzt keinen Pilotenschein.

Foto: Western Australia Police

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29.10.2014: Volle Transparenz

Tiefe Einblicke in die Kunst des Sportwagenbaus gewährt diese Aufnahme: sie zeigt, wie Kenner unschwer erkennen, ein Röntgen-Bild eines Ferrari 365 GTB/4 Daytona. Der britische Künstler Nick Veasey hat den Wagen in einem Großröntgengerät des Fraunhofer Instituts in Fürth, Deutschland, gescannt. Insgesamt sollen zehn Ferraris, die zwischen den 1920ern und den 1980ern gebaut wurden, durchleuchtet werden.

Foto: APA/NICKÜVEASEY/FRAUNHOFER

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28.10.2014: Geisterjäger on the Road

Das sind Jamie Knapp, Theresa Knapp, Brian Onofrio und Jeff Tatarek. Die vier sind nicht irgendwelche durchgeknallten Installateure, sondern Fans des sogenannten Kultfilms "Ghostbusters". Der hallt noch 20 Jahre nach seinem Erscheinen in der Welt, speziell den USA nach. Das Quartett hört auf den Namen "Columbus Ghostbusters". Dass die Hauptprotagonisten im dritten Teil der Kino-Geisterjagd nach dem Willen des Regisseurs ausschließlich Frauen sein sollen, wird die Truppe wohl kaum von ihrer Mission abbringen. Dass ihr "Ecto Magnum"-Dienstwagen nicht wirklich an den legendären Ecto 1, einen umgebauten Cadillac-Krankenwagen, heranreicht, ebenso wenig.

Foto: ap/joy

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26.10.2014: Radau in Polen

Die polnische Autoindustrie - bislang vor allem bekannt für Fiat-Derivate und -Fabriken - hat ihr erstes Supercar: Den Arrinera Hussarya. Oder zumindest fast. Denn nach jahrelanger Verzögerung stehen wir nun bei der ersten öffentlichen Ausfahrt des Prototypen, der vom Warschauer Unternehmen Arrinera in einer Fabrik in Gliwice hergestellt wird. 100 Einheiten sollen ab 2015 unters Volk kommen. Der Hussarya - der Name verweist auf die stolzen polnischen Husaren - schickt 650 PS an die Hinterräder (Bild), der dafür verantwortliche Mittelmotor-V8 wurde vom in Sachen Supersportler bereits öfter auffälligen britischen Selfmade-Autobauer und Designer Lee Noble in einem relativ vertrauten Outfit verpackt. Wir verkneifen uns an dieser Stelle das L-Wort. Der Preis: verhältnismäßig wohlfeile 126.000 Euro.

Foto: APA/WOJCIECH PACEWICZ

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22.10.2014: Darth Vader fährt auf die Ukraine ab

Darth Vader hat nicht nur einen Kampfstern und Probleme mit seiner Vaterrolle, sondern Ambitionen, ins ukrainische Parlament zu kommen. Genau genommen sind es nicht weniger als 16 Darth Vaders, die als Kandidaten der ukrainischen Internetpartei bei dem Wahlgang am 26. Oktober antreten. Die Partei macht sich für einen Ausbau des E-Governments und mehr Transparenz in der Finanzwirtschaft stark.

Foto: ap/lukatsky

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21.10.2014: Universitäres Elektro-Auto

Premiere für den Stromer "Visio.M". Der ist das Ergebnis eines 2009 begonnenen Projekts, das Forscher der TU München und Industrie zusammen führte. Das Ziel: die Entwicklung eines möglichst effizienten, im positiven Sinne einfachen Elektroautos. Vor fünf Jahren war das noch ein neuer Ansatz, heute sind Geräte aus dem Hause Nissan oder Renault schon längst in dieser Mission unterwegs. Das soll die Qualitäten des Einzelstücks nicht schmälern: Dank Leichtbau bringt der "Visio.M" nicht mehr als 535 kg auf die Waage. Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h. Maximale Reichweite: zwischen 140 und 160 Kilometer. Die Verantwortlichen rechnen vor, dass der Zweisitzer etwa 16.000 Euro kosten würde - falls sich jemand findet, der mindestens 10.000 Einheiten baut. Marktstart wäre dann - theoretisch zumindest - im Jahr 2020.

Foto: reuters/rehle

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20.10.2014: Untot im Sattel

Zombies haben sich ja vom Spezialfall für Freunde des Horrorfilms in ein massentaugliches Phänomen entwickelt. Seit einigen Jahren wird nahezu jedes Veranstaltungsthema zombiefiziert, in Key West, US-Bundesstaat Florida, war man eher früh dran. Schließlich gibt es dort seit mittlerweile fünf Jahren den Zombie Bike Ride. Was damals mit ein paar Dutzend Teilnehmern begann, ist heute ein Massen-Spektakel, bei dem vergangenen Sonntag 7000 Radler betont untot gaben.

Foto: ap/o'neal

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15.10.2014: Große Tragödie in Ulster

Bislang unbekannte Bilder des legendären Luxusliners "Titanic" zeigt das nordirische Ulster Folk & Transport Museum. Das in Cultra, Holywood, und damit etwa 20 Autominuten östlich von Belfast gelegene Haus präsentiert 116 Aufnahmen von John W. Kempster, dem ehemaligen Direktor von Harland & Wolff. In der Belfaster Werft lief die RMS Titanic im Jahr 1911 vom Stapel, das Ende ist bekannt: Am 15. April 1912 sank das damals größte Passagierschiff der Welt. Abseits der großen Weltläufte wollen wir explizit auf das kleine, feine Ulster Transport Museum hinweisen, dessen Sammlung auch ein Exemplar des Unglücks-Keils DeLorean DMC-12 beherbergt.

Foto: AP/Ulster Folk & transport museum

14.10.2014: Mit Sünde beladen

Zwischen kurios und kreativ ist diese Art des Gepäcktransports anzusiedeln, die ein Kärntner Leser für uns festgehalten hat. Zu erkennen ist eine mit Expandern ausgeführte Billig-Version des historischen "Englischer-Roadster-Feingeist-führt-seinen-Schweinsleder-Koffer-aus"-Themas. Eingefangen wurde die Szene auf der Autobahn A9 in der Steiermark.

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13.10.2014: Schönheit in Berkeley Springs

Berkeley Springs ist ein kleiner Flecken im US-Bundesstaat West Virginia, etwa zwei Autostunden nordwestlich von Washington D.C. gelegen. Seit 1974 findet jährlich das "Apple Butter Festival", ein im Umland populäres, sehr buntes Erntedankfest, statt. Fixer Bestandteil der Veranstaltung ist neben einem Bart-Contest der Morgan County Schönheitswettbewerb, den dieses Jahr Kayla Mellott für sich entscheiden konnte. Ein Ford Falcon ist aufgerufen, die Gewinnerin würdig auszuführen.

Foto: apa/lo scalzo

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8.10.2014: Rasendes Unverständnis

Die Spracheingabe gilt bei allen Auto-Herstellern angesichts immer zahlreicherer Funktionen als großes Versprechen für die Zukunft. Die neuen Systeme sollen vor allem dabei helfen, den Lenker nicht vom wesentlichen abzulenken: Dem Fahren nämlich. Nun aber haben zwei Studien der University of Utah überraschend das Gegenteil nachgewiesen. Die erste nahm sechs Infotainment-Systeme unterschiedlicher Hersteller in den Fokus. Das Ergebnis: Vier hatten höhere Ablenkungswerte, als das als gefährlich geltende Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Am besten schnitt das System "Entune" von Toyota ab.

In der zweiten Studie wurden mehrere Sprach-Assistenten, darunter auch Apples Siri, mit akustischen Befehlen (Navisteuerung, Facebook-Meldungen checken, Tweets schreiben) konfrontiert. Das Ergebnis: Kein anderes System lenkte stärker vom Verkehrsgeschehen ab, als Siri. Selbst die schlechtesten Infotainment-Systeme schnitten deutlich besser ab.

Foto: AP/Dan Campbell

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7.10.2014: Tier on Tour

Die Kuh rangiert ja - wenn man den Medienberichten glauben darf - auf der Gefährlichkeitsskala des Wandertouristen gleich hinter Wolfsrudel und Problembär. Diese Kühe hingegen gehen es friedlich an. Kein Wunder bei dem außergewöhnlichen Transportmittel. Das kommt am bayerischen Königssee regelmäßig beim saisonalen Almauf- und -abtrieb zum Einsatz. Die Tiere verbringen den Winter in einem kleinen Tal, das nur per Boot erreichbar ist.

Foto: reuters/rehle

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5.10.2014: Eine runde Sache

Impression von der Mondial de L'Automobile Paris, der wichtigsten Automesse der Saison. Ein weltweit bekannter Promi begrüßt einen interessierten Gast (im Bild links).

Foto: ap/langsdon

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1.10.2014: Wenn der Postmann nicht mehr klingelt

Abschied von Fiete Nissen. Der knorrige 64-Jährige war 37 Jahre Postler und in dieser Funktion auf der nordfriesischen Halligbahn unterwegs. Die garantiert bei schlechtem Wetter, dann wenn Postschiffe nicht ausfahren können, eine pünktliche Postzustellung. Die Feldbahn führt über Dämme von Dagebüll zu den Inseln Oland und Langeneß und ist abseits des Zustellbetriebs ein beliebtes Transportmittel. Auf den Gleisen wird eher gezuckelt als gefahren, mit Industriemotoren zwischen vier und neun PS Leistung ist der Fuhrpark eher dezent motorisiert.

Foto: reuters

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29.9.2014: Da glüht der Grill

Eine Art motorisierte Grillstation fährt der David Borras beim 62. San Sebastion Film Festival aus. Der Spanier ist Gründer der Custom-Firma El Solitario MC, deren Produkte in der Dokumentation "The Greasy Hands Preachers" eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Foto: apa/ETXEZARRETA

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23.9.2014: Reiche Ernte

Boote lassen diese Rubrik zur Zeit nicht los. Für etwas Kontemplation sorgt diese Bild-Impression. Bauer Harald Wenske ist hier gerade mit seinem Fliess auf der Spree unterwegs, um die Kürbisernte einzubringen. Nahe des Örtchens Lehde im Osten Deutschlands ist dieses Idyll zu bewundern.

Foto: apa/pleul

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22.9.2014: Schön im Fluss

Ausflug nach Suriname, konkret zum Fluss Cottica. Zu sehen sind Teilnehmer der "Beautiful Boat Competition", die im Rahmen des Theater- und Tanzfestivals in Moengo ihre Boote ausführen. Der kleine Ort im Nordosten des südamerikanischen Landes versucht mit dieser Veranstaltung, Investoren in die Gegend zu locken. Bis vor etwas 30 Jahren war die Region das Herz der hiesigen Bauxit-Industrie, deren Anlagen jedoch Ende der 1980er während des Bürgerkriegs zerstört wurden. Seitdem sucht die Bevölkerung nach neuen Einnahmequellen, um die regionale Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Foto: reuters/abhelakh

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17.9.2014: Erlaubnis für Selbstfahrer

Seit mittlerweile vier Jahren sind autonom fahrende Automobile zu Testzwecken unterwegs. Nun weiß man auch, wie viele Fahrzeuge in Kalifornien laufen. Nach einer Gesetzesänderung müssen die Hersteller für jedes Gefährt um eine eigene Erlaubnis anfragen. Der Zensus ergab, dass in Kalifornien zur Zeit 29 Auto-Autos unterwegs sind. Die größte Flotte stellt Google mit 25 Fahrzeugen, je zwei Autonomiker kommen von Daimler bzw. der Volkswagengruppe. Jeder Hersteller musste für die Erlaubnis eine Kaution in Höhe von fünf Millionen US-Dollar (3,87 Mio. Euro) hinterlegen.

Foto: apa/risberg

16.9.2014: Letzte Ladung in Down Under

Ende 2017 wird General Motors die Produktion von Fahrzeugen in Australien einstellen. Betroffen davon ist vor allem die GM-Marke Holden, die in den vergangenen Jahrzehnten mit mal mehr, mal weniger modifizierten GM-Modellen den australischen Markt beackerte. Die Marke wird nach dem Aus zwar weiterbestehen, mehr als ein anderes Logo auf importierten GM-Modellen wird sich aber nicht ausgehen. Definitiv das Ende kommt hingegen für den Power-Ableger "Holden Special Vehicles". Kurz vor dem Finale haben die rabiaten Aussies noch einen Extrem-Transporter präsentiert: den GTS Maloo Pickup. Der Toplader (nein, das ist keine Waschmaschine) setzt auf einen aufgeladenen 6,2-Liter-V8 mit 584 PS, Heckantrieb, Leder-Sportsitze sowie ein Head-Up-Display. Bloß 250 GTS Maloos werden ab November gebaut, wem das abgebildete "Jungle Green" etwas zu brav ist, bekommt ein bronze-rotes Farbinferno. Name: "Some like it hot".

Foto: holden

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15.9.2014: Ausfahrt Richtung Instant-Trauer

Der Drive-Through (oder Drive-Thru) gehört zu den USA wie die Pommes zum Burger. Warum aussteigen, wenn man wichtige Verrichtungen erledigen kann, ohne die Komfortzone hinterm Volant zu verlassen? In Saginaw, US-Bundesstaat Michigan, kann nun auch im Vorbeifahren getrauert werden: Seit kurzem gibt es in der 50.000-Einwohner-Stadt eine Drive-Thru-Kapelle namens Paradise Funeral Chapel. Diese Einrichtungen sind zwar prinzpiell nicht neu, der eng getaktete Ablauf der Zeremonie ist aber dann doch eine Erwähnung wert: Trauer-Fahrer gelangen über eine Auffahrt zu einem Fenster, dessen Vorhänge sich automatisch öffnen, um den Blick auf den Verstorbenen freizugeben. Sodann besteht die Möglichkeit, dem Hingeschiedenen den letzten Respekt zu erweisen. Musik wird eingespielt. Nach exakt drei Minuten ist die Trauerzeit vorbei, der Vorhang senkt sich. Die Serviceleistung runden ein Einwurf-Schlitz für Erinnerungsstücke sowie ein Kondolenzbuch ab. Sodann kann wieder abgefahren werden.

Foto: ap/schrier

11.9.2014: Opel hat einen Karl

Im Osten Österreichs bedeutet die Redewendung "Einen Karl haben" bekanntlich, dass man gerade einen richtigen Spaß habe. Opel hat auch einen Karl - und zwar ab Sommer 2015. Der etwas eigenwillige Name verweist dann auf einen fünftürigen Kleinwagen, der - neben dem dreitürigen Adam - das Einstiegsangebot der Marke geben soll. Etwa vier Meter wird der Karl lang sein, der Namenspatron ist übrigens einer der Söhne von Firmengründer Adam Opel.

Foto: opel

10.9.2014: Niemand mehr an Bord

Diesmal geht's wieder einmal die Lüfte, genauer zur UAV Show Europe 2014. Eingeweihte wissen, dass es dabei um den letzten Stand in Sachen unbemannte Flugobjekte, besser bekannt als Drohnen geht. Die Veranstaltung auf einem Flugfeld in Bordeaux steht unter der Patronanz des französischen Verteidigungsministeriums. Bei der letzten UAV Show im Jahr 2012 präsentierten sich 70 Aussteller.

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Foto: reuters/rossi