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Francois Hollande, Präsident

Foto: Reuters/Herman

Paris - Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande fühlt sich verletzt durch Behauptungen seiner früheren Partnerin Valerie Trierweiler, er habe Arme verächtlich "die Zahnlosen" genannt. Das sei eine Lüge und ein Schlag gegen sein ganzes Leben, sagte er in einem Interview dem "Nouvel Observateur" zu Trierweilers Bestseller "Merci pour ce moment" (etwa: "Danke für diese Zeit").

"Ich bin nie auf der Seite der Mächtigen gewesen. Ich bin zwar nicht ihr Feind, ich weiß aber, woher ich komme", so der sozialistische Staatschef. Seine Großväter seien ein kleiner Schneider und ein Grundschullehrer aus einer armen Bauernfamilie gewesen, ergänzte er: "Könnte ich denn die Familienverhältnisse verachten, aus denen ich stamme?"

Vor allem diese Behauptungen der ehemaligen Premiere Dame Frankreichs über den linken Staatschef haben Hollande viel Kritik eingebracht. Die 320 Seiten lange Abrechnung Trierweilers mit dem angeblich ihr untreuen Hollande hat in Frankreich reißenden Absatz gefunden. In den ersten vier Tagen der Vermarktung fand das Buch bereits 145.000 Abnehmer. (APA, 10.9.2014)