Wien - Die Wiener "Straße der Sieger" muss - angesichts des Umbaus zur Fußgänger- und Begegnungszone - von der Mariahilfer Straße weichen. Im Rahmen der vom Generali-Center gegründeten Initiative waren Platten mit Abdrücken prominenter Sportler in den Boden eingelassen worden. Nun könnten die Tafeln zum Happel-Stadion übersiedeln.

Im Auftrag von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) luden SPÖ-Planungssprecher und Gemeinderat Gerhard Kubik sowie der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Karlheinz Hora (SPÖ), zu einer ersten Diskussionsrunde, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des roten Rathausklubs. "Das Gebiet rund um das Ernst-Happel-Stadion wäre ein idealer Repräsentationsort für die Siegerstraße und bietet sich an", versicherten darin die SP-Politiker.

Diskutiert haben demnach die Stadionverwaltung sowie die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau). Nun müssten die Gegebenheiten rund um das Fußball-Oval überprüft werden. Auch ein Ideenwettbewerb ist angedacht. "Die Straße der Sieger kann auch ganz neu interpretiert werden. Man muss die Abdrücke auch nicht zwingend als Straße auf dem Boden gestalten, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zusätzlich könnten sie mit Infotafeln über die Sportlerinnen und Sportler versehen werden, um einen Anreiz zu schaffen, sie zu besuchen", so Kubik.

Nun gelte es, die Antwort von der Generali abzuwarten und die Rahmenbedingungen zu klären: "Wir sind guter Dinge, dass das Projekt mit Partnern erfolgreich umgesetzt werden kann", erklärte Hora. Derzeit werden die Steinplatten mit den Hand- und Fußabdrücken heimischer und internationaler Sportler zwischengelagert. (APA, 10.9.2014)