Frankfurt am Main - Heinrich Steinfest steht mit seinem bei Piper erschienen Roman "Der Allesforscher" als einziger heimischer Autor auf der sechs Titel umfassenden Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Seine Konkurrenten sind Thomas Hettche ("Pfaueninsel"), Angelika Klüssendorf ("April"), Gertrud Leutenegger ("Panischer Frühling"), Thomas Melle ("3000 Euro") und Lutz Seiler ("Kruso").

Die Auszeichnung wird am 6. Oktober, zwei Tage vor Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, verliehen. Antonio Fian, Michael Köhlmeier, Marlene Streeruwitz und Michael Ziegelwagner schafften den Sprung von der Long- auf die Shortlist nicht.

Der heuer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum zehnten Mal vergebene Deutsche Buchpreis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer von breiter medialer Resonanz begleiteten Literaturauszeichnung entwickelt. Der Preis ist insgesamt mit 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Finalisten je 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr wurde Terezia Mora für ihren Roman "Das Ungeheuer" ausgezeichnet. 2005 hatte der Vorarlberger Arno Geiger für "Es geht uns gut" den ersten Deutschen Buchpreis gewonnen.

Die Jury besteht heuer aus Jury-Sprecherin Wiebke Porombka, Jens Bisky (Süddeutsche Zeitung), Katrin Hillgruber (freie Kritikerin), Frithjof Klepp (Buchhandlung ocelot, Berlin), Susanne Link (Buchhandlung Stephanus, Trier), Manfred Papst (NZZ am Sonntag) und Annemarie Stoltenberg (NDR Kultur). 101 Verlage haben insgesamt 167 Romane eingereicht. Sie müssen zwischen Oktober 2013 und dem 10. September 2014 erschienen sein oder noch erscheinen. (APA, 10.9.2014)