Ampflwang - Ein Mord und Selbstmord in Ampflwang im Bezirk Vöcklabruck beschäftigte am Dienstag die Polizei. Trotz der Befragung etlicher Zeugen fanden die Ermittler nach eigenen Angaben vorerst kein Motiv. Die Tat dürfte sich am Wochenende ereignet haben. Bei den Opfern handelt es sich um ein Ehepaar.

Der 54-jährige Mann und seine 52-jährige Ehefrau waren am Montag nicht an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Einer der beiden Dienstgeber alarmierte die Polizei. Die Beamten entdeckten im Wohnzimmer die beiden Leichen. Neben ihnen lagen ein Hammer und Messer, die als Tatwaffen infrage kommen.

Die Staatsanwaltschaft Wels ordnete eine Obduktion an, die noch am selben Tag durchgeführt wurde. Aufgrund deren Ergebnis und der Spurenlage im Haus geht die Polizei davon aus, dass der Mann seine Frau getötet und Selbstmord verübt hat. Es gebe weder Hinweise auf einen Einbruch noch auf eine gewalttätige Auseinandersetzung, hieß es bei der Polizei.

Obwohl die Kriminalbeamten etliche Personen im Umfeld des Paares befragten, fanden sie vorerst kein Motiv zu der Tat. Die Staatsanwaltschaft gab zudem ein toxikologisches Gutachten zur Ermittlung eines möglichen Alkohol- oder Drogeneinflusses in Auftrag. Ein Ergebnis lag am Dienstag noch nicht vor. (APA/red, derStandard.at, 9.9.2014)