Brüssel – Die EU-Kommission hat die angebotenen Zugeständnisse des Internetriesen Google im laufenden Wettbewerbsverfahren gegen den US-Konzern zurückgewiesen und fordert weitere Zugeständnisse. Die am Montag in Brüssel bekannt gegebene Entscheidung bedeutet, dass EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia das Google-Verfahren wahrscheinlich nicht bis zum Ende seiner Amtszeit in zwei Monaten abschließen kann.

Google hat seine Angebote zur Reduzierung seiner Marktmacht im Internet bereits dreimal nachgebessert. Rivalen wie Microsoft und europäische Zeitungsherausgeber aber haben die Zugeständnisse als unzureichend kritisiert, weil sie Googles Marktanteil von rund 80 Prozent bei Suchmaschinen einzementieren würde. Google wird vorgeworfen, Rivalen bei Suchergebnissen zu benachteiligen und Werbekunden davon abzuhalten, auf anderen Platformen zu inserieren. (Reuters, red, derStandard.at, 9.9.2014)