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Die Stadt Wien baut um - auch auf personeller Ebene.

Foto: APA/Fohringer

Wien - Die Stadt Wien baut um - nicht nur auf der Straße, sondern auch personell. Laut der APA vorliegenden Informationen soll das Baustellenmanagement neu organisiert werden. Vermutlicher Anlass dafür: Die massive Kritik an der Organisation der Wiener Straßenbauvorhaben im heurigen Sommer. Im Rathaus wird die Neuordnung vorerst noch nicht offiziell bestätigt.

Vor allem die Behinderungen anlässlich der Sommerbaustellen an der Westeinfahrt und der Gürtelbrücke schafften es heuer wiederholt in die Medien sowie in die politische Debatte. Sogar die Volksanwaltschaft hat sich der Sache angenommen. Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ) beklagte etwa, dass die Sanierung der Brücke und das Fehlen von Ausweichrouten für erhebliche Staus gesorgt hatten.

Funktionierendes Baustellenmanagement

Auch der Ruf nach Einrichtung eines "funktionierenden Baustellenmanagements" wurde geäußert. In diesem Bereich soll sich nun tatsächlich etwas tun. Laut APA-Infos wird der derzeitige Projektleiter der Mariahilfer Straße, Peter Lux, von der Magistratsabteilung 28 (Straßenbau und Straßenverwaltung) als aussichtsreichster Kandidat für den Koordinator-Posten gehandelt.

Mit ihm scheint das Rathaus zufrieden zu sein. Die Neugestaltung der "Mahü" war zwar monatelang höchst umstritten, die Umsetzung der Maßnahmen läuft jedoch wie geplant.

Im Büro der zuständigen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gab es auf APA-Anfrage keine Bestätigung. Man wolle Gerüchte nicht kommentieren. Jedoch betonte ein Sprecher: "Man muss die Vorkommnisse im Sommer analysieren und daraus seine Schlüsse ziehen."

Sollte tatsächlich ein Koordinator eingesetzt werden, würde dies dem Vernehmen nach nicht bedeuten, dass dafür jemand abgesetzt werden muss - da es den Job so noch nicht gibt. Derzeit obliegt das Baustellenmanagement laut Vassilakou-Büro der Magistratsabteilung 46 (Verkehrsorganisation und Technische Verkehrsangelegenheiten). (APA, 5.9.2014)