"Ich habe mich für Videogames immer einen feuchten Scheißdreck interessiert und auch nie Videogames gespielt, sondern ich habe damit Geld verdient."

Foto: Disslike

Uwe Boll hat unter Filmfans keinen allzu guten Ruf, unter Videospielfans ist er vielleicht sogar noch unbeliebter. Grund dafür sind wenig schmeichelhafte Verfilmungen populärer Games wie "Far Cry", "BloodRayne" und "Postal". Werke, die ihm unter anderem Negativauszeichnungen wie die Goldene Himbeere in der Kategorie "Schlechtestes bisheriges Lebenswerk" einbrachten. In einer Episode der Youtube-Sendung "Disslike" sagt der Regisseur, Autor und Produzent nun seinen Kritikern, was er sich bei seiner Arbeit mit Videospielherstellern wirklich dachte (Achtung: Schimpfwörter).

Kein gutes Wort

"Das sind kleine erbärmliche Würstchen. Blizzard und Gas Powered und diese ganzen Spackerlacken, die ihr so hoch verehrt, von Ubisoft, sind in Wirklichkeit kleine Vollfotzen, die da sitzen wie die kleinen Spackis, und programmieren irgendeine Scheiße auf ihren Rechnern und bilden sich dann ein, sie haben irgendwas für die Welt Produktives geschaffen", so Boll, der sich dem Konzept der Sendung nach kritischen Kommentaren stellen musste.

"Ich habe mich für Videogames immer einen feuchten Scheißdreck interessiert und auch nie Videogames gespielt, sondern ich habe damit Geld verdient und war in der Lage, damit Filme zu finanzieren", sagt der Filmemacher auf ein Statement des Herstellers Blizzard, der Boll nicht die Filmrechte an "World of Warcraft" verkaufen wollte. "Speziell Ihnen wollen wir sie nicht verkaufen", hieß es damals.

Gut ausgeteilt

Gut kommt bei Bolls Wutausbruch niemand davon. Schauspieler bezeichnet er unter anderem als "kleine Nutten", die alles spielen würden, solange sie Geld dafür bekommen.

Und da er eine Zweitkarriere bei der Terrororganisation Al-Kaida anstrebe, würden alle noch ihr "blaues Wunder" erleben. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 4.9.2014)

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