Brüssel - Die EU-Mitgliedstaaten wollen den Ausgabenanstieg im EU-Budget des kommenden Jahres auf 3,3 Prozent begrenzen. Damit könne die EU dann 140 Milliarden Euro ausgeben, teilte der EU-Ministerrat am Dienstag in Brüssel mit. Die EU-Kommission hatte hingegen ein Plus von 4,9 Prozent vorgeschlagen.

Es beginnen nun Verhandlungen mit dem Europaparlament, das dem Budget am Ende zustimmen muss. Die meisten Ausgaben aus dem Brüsseler Haushalt fließen für die Landwirtschaft und für vergleichsweise arme Regionen in den 28 Mitgliedstaaten.

Niederlande wollen Topjob

Der niederländische Außenminister Frans Timmermans ist als Kandidat für die EU-Kommission nominiert worden und soll Medienberichten zufolge zum zweitmächtigsten Mann in Brüssel aufsteigen. Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte verkündete die Personalie am Dienstag und gab als Ziel "ein wichtiges Portfolio" für den 53-jährigen Sozialdemokraten an.

Medienberichten zufolge soll Timmermans eine Art "Superkommissar" und Stellvertreter des designierten Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker werden. Nicht nur in Timmermans' Heimat gingen Journalisten davon aus, dass der Außenminister ein Wirtschaftsressort zugeteilt bekommt. (APA, 2.9.2014)