Telefunken Selfie: das Einsteigermodell.

Foto: Telefunken

Telefunken Diamond: Mittelklasse-Modell.

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Telefunken, einst "Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie", ist ein Name mit langer Geschichte. Einst 1903 gegründet war die Firma lange ein Innovationsmotor und mische erfolgreich in der Radartechnik und im TV-Markt mit – unter anderem erfand das Unternehmen den Farbfernseh-Standard PAL.

Zehn Smartphones

Heute ist von dem einst klingenden Namen nur noch die Marke übrig. Die Rechte hält und verwaltet das Unternehmen Telefunken Licenses GmbH, das nun zur IFA den Eintritt von Telefunken in den Smartphonemarkt verkündet hat. Als Rechteinhaber fungiert hier die TF Mobile Solutions Gmbh, die sich derzeit in Gründung befindet und einem Partner der Lizenzinhaber gehört, der auf der Elektronikmesse bekannt gegeben wird.

Gleich fünf Modelle in insgesamt zehn unterschiedlichen Varianten bringt man Ende des Jahres – ein konkretes Datum gibt es noch nicht – in den Handel. Bedient werden alle Segmente zwischen der Low-Budget-Einsteigerschiene und leistungsstärkerer Telefone mit großem Display. Die Geräte werden im Preisbereich von 69 bis 299 Euro angesiedelt sein.

Einsteigermodelle

Den Grundbedarf erfüllen soll das Telefunken Selfie TS1, ein Smartphone mit 3,5 Zoll Bildschirmdiagonale, 480 x 320 Pixel Auflösung, 1-Ghz-CPU, 512 MB RAM, zwei SIM-Slots und Android 4.2-Betriebssystem. Die rückseitige Kamera verspricht eine Auflösung von fünf Megapixel, das frontseitige Aufnahmemodul liefert – wie bei allen vorgestellten Smartphones - zwei Megapixel.

Größer und flotter gestaltet sich die in drei Modelle aufgeteilte "Enjoy"-Reihe. Hier kommen unter einem Vier-Zoll-Display (800 x 480 Pixel) Dualcore-Prozessoren mit einer Taktung von einem bzw. 1,2-GHz sowie 512 MB RAM zum Einsatz. Sie laufen mit Android 4.2 (TE, TE1) bzw. Android 4.4 (TE2) und knipsen Fotos ebenfalls in fünf Megapixel.

Die nächste Steigerungsform mit etwas größerem Bildschirm (4,5 Zoll) und etwas höherer Auflösung (854 x 480 Pixel) ist die "Live"-Serie. Die beiden Geräte laufen ebenfalls mit 1 bzw. 1,2-Ghz-Dualcore-CPUs und einem halben GB Arbeitsspeicher, unterscheiden sich in puncto Speicherausstattung (vier und acht GB) und liefern eine höhere Kamerauflösung (acht Megapixel).

Mittelklasse

"Gehobene Ansprüche" erfüllen soll die "Diamond"-Serie, die drei Smartphones umfasst. Diese bringen ein Fünf-Zoll-Display mit 960 x 540 Pixel (TD1), bzw. 1.280 x 720 Pixel (TD2, TD3) aufs Tapet und arbeiten mit einer 1,3-Ghz-Quadcore-CPU, einem GB RAM, Android 4.2 sowie einer 8-MP-Kamera. Einzig das TD3 bietet Android 4.4 und eine 13-MP-Kamera. Alle Diamond-Smartphones beherbergen zwei SIM-Slots, das Modell TD2 beherrscht LTE, das TD3 wiederum NFC.

Phablet

Das Telefon-Arsenal komplettiert das Telefunken Business TB mit 6-Zoll bei 1.280 x 720 Pixel. Hier findet sich darunter liegend die gleiche Hardware wie bei der Diamond-Reihe sowie ein Android 4.2-System. Dual-SIM wird unterstützt, NFC ist an Bord, LTE-Support fehlt allerdings. Die Kamera löst mit acht Megapixel auf. Mit 1.800 mAh (150 Minuten Sprechzeit, 180 Stunden Standby) ist der Akku für ein Gerät dieses Formats recht knapp bemessen.

Spreadtrum- und Mediatek-Chips

Mit Ausnahme des Telefunken Selfie, das auf die Spreadtrum SC7715-Plattform setzt, laufen alle Geräte mit Chips aus dem Hause Mediatek.

Telefunken stellt auf der IFA außerdem auch sein Sortiment aus dem Bereich Audio, Sicherheit und Heimvernetzung vor. (gpi, derStandard.at, 2.9.2014)