Das Lizard Squad hat sich nach eigenen Angaben aufgelöst.

Foto: LizardSquad/Twitter

Vergangenen Monat sorgte ein Hackerkollektiv namens LizardSquad für breite Aufregung. Der Gruppierung gelang es, das PlayStation Network, Blizzards Battle.net, den Gamesstreaming-Dienst Twitch sowie andere Plattformen aus dem Gaming-Bereich mit massiven DDoS-Attacken lahmzulegen. Kurz darauf sorgten die "Echsen" gar für eine Umleitung des Fluges eines Sony-Managers dank einer Bombenwarnung, ehe man sich auch Xbox Live als Ziel vorknöpfte.

Auflösung bekanntgegeben

Doch nun hat sich das LizardSquad offenbar aufgelöst. Am 30. August meldete ein Mitglied der Gruppierung per Twitter, dass die Behörden offenbar seine Kollegen mit den Pseudonymen "Komodo" und "Iguana" festgenommen hätten und er möglicherweise als nächster an der Reihe sei. Einen Tag später, am 31. August, verlinkte man schließlich auf ein Abschiedsstatement.

"Ein Haufen Kerle mit zuviel Freizeit"

Man habe vor zwei Wochen mit dem Vorhaben begonnen, Chaos in der Gaming-Community zu stiften. Das Motiv sei es gewesen, den "Thrill der Anarchie" zu erleben, in dem man sich außerhalb der Gesetze bewegte und versuchte, nicht geschnappt zu werden. Hinter LizardSquad steckten aber keine organisierten Kriminellen, sondern nur "ein Haufen Kerle mit zuviel Freizeit".

Man löse sich nun auf, da man nun "Dinge zu erledigen und Leute zu treffen" hätte. "Wenn die Katze weg ist, spielen die Mäuse", hinterließ man auf Twitter eine letzte, etwas kryptische Botschaft, die ein mögliches Comeback in fernerer Zukunft andeuten könnte. (gpi, derStandard.at, 01.09.2014)