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Syrische Flüchtlinge an der Grenze zum Libanon.

Foto: REUTERS/Hassan Abdallah

Genf - Drei Millionen Syrer sind nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen wegen des Bürgerkriegs in Nachbarländer geflüchtet. Der Strom von Hilfesuchenden reiße nicht ab, erklärte das Flüchtlingswerk UNHCR am Freitag. Weitere 6,5 Millionen Menschen wurden demnach innerhalb des Landes vertrieben. Damit seien fast die Hälfte aller Syrer auf der Flucht. Die meisten Menschen hätten im Libanon (1,14 Millionen), der Türkei (815.000) und in Jordanien (608.000) Zuflucht gefunden. "Die Krise in Syrien ist zur größten humanitären Notlage unserer Zeit geworden. Aber die Welt erfüllt die Bedürfnisse der Flüchtlinge und ihrer Aufnahmeländer nicht", sagte UNHCR-Chef Antonio Guterres.

Die Staatsführung unter Präsident Bashar al-Assad versucht seit mehr als drei Jahren, einen Aufstand niederzuschlagen. In dem Bürgerkrieg sind nach UN-Erkenntnissen etwa 200.000 Menschen getötet worden. Menschenrechtler werfen den Regierungstruppen und Rebellen wie dem Islamischen Staat Kriegsverbrechen vor. (Reuters, 29.8.2014)