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Die attraktivsten Banker arbeiten bei Goldman Sachs.

Foto: Mary Cybulski/ ap

Wien - Lust auf ein Rendezvous mit einem Banker von Goldman Sachs? Wenn ja, sind Sie damit nicht allein. Die Angestellten der US-amerikanischen Großbank sind auf der Dating-Plattform Hinge ganz besonders begehrt. Doch auch Finanzdienstleister des britischen Geldhauses Barclays und der Schweizer Bank UBS lassen User-Herzen höherschlagen.

Erstellt man ein Profil auf Hinge, versorgt einen die App täglich mit möglichen Liebhabern, abhängig von Alter, Wohnort, Ausbildung und Arbeitsplatz der Suchenden. Gefällt das Angebotene, klickt man auf ein Herz neben dem Profilbild. Einen Korb vergibt man mit einem Klick auf den X-Button. Eine kürzlich veröffentlichte Auswertung der Anbieter ergab, dass Goldman-Sachs-Bankern um fast 16 Prozent häufiger Herzen zufliegen als dem Durchschnitts-User.

Hand aufs Herz

Gleichzeitig sind amerikanische Bankbeamte sehr anspruchsvoll, wenn es um die eigene Gunst geht. Besonders wählerisch sind die Banker von UBS: Sie klicken 7,5 Prozent häufiger auf das X als der Durchschnitt, ähnlich kritisch ist man bei Goldman Sachs und Morgan Stanley. Nur Barclays-Angestellte geben sich mit weniger als der Durchschnitt zufrieden und klicken öfter aufs Herzerl als der Rest.

Und das, obwohl sie die Wahl hätten. Denn: Finanzkrise hin oder her, Banker sind gefragt. Zumindest am Dating-Markt. „Wir haben herausgefunden, dass die Nachfrage nach Usern, die in der Finanzdienstleistungsindustrie tätig sind, höher ist als jene nach dem durchschnittlichen Hinge-Benutzer“, sagt Hinge-Marketingchefin Karen Fein zum amerikanischen Fernsehsender CNBC. Scheinbar tut die Finanzkrise dem Image keinen Abbruch. Oder Bad Boys sind wieder hoch im Kurs. (Sonja Spitzer, derStandard.at, 26.8.2014)