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Zu einem Zwischenfall kam es bei dem betroffenen American-Airlines-Flug nicht.

Foto: AP Photo/J. David Ake

Die Gruppe LizardSquad, die für die am Wochenende stattgefundenen DDoS-Angriffe auf Spielenetzwerke wie PlayStation Network, Battle.net und Twitch verantwortlich zeichnet, hat ihre Sabotageaktion auf die Realwelt ausgeweitet, berichtet GameInformer. Mittels Tweets wurde eine Bombenwarnung gegen ein Passagierflugzeug der American Airlines ausgesprochen, das am Weg von Dallas nach San Diego war. Gerichtet wurde die Nachricht an den Flugbetreiber sowie John Smedley, den Präsidenten von Sony Online Entertainment, der sich an Bord der Maschine befand.

Flug umgeleitet

Das Flugzeug wurde daraufhin zum Phoenix Sky Harbor Airport umgeleitet, wie das FBI nach der Landung bestätigte. Alle Passagiere seien unversehrt angekommen, einen Zwischenfall habe es nicht gegeben, wobei die Ermittlungen noch andauern würden. Smedley tweetete während des Fluges über die Umkehr und erklärte nach der Landung, dass alles in Ordnung sei. "Ja, mein Flugzeug wurde umgeleitet. Ich werde nicht mehr dazu sagen. Justice will find these guys", so Smedley.

Angriffe bestätigt

Die Überlastungsangriffe auf das PlayStation Network betreffend bestätigte Sony unterdessen, dass man die Situation wieder unter Kontrolle bekommen hat. Es gebe keine Anzeichen, dass Nutzerdaten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Mit einer Serie "künstlich hoher" Netzwerkanfragen wurde die Möglichkeit unterbunden, sich in das PSN einzuwählen.

"Wir entschuldigen uns vielmals für die Unannehmlichkeiten, die durch diesen Zwischenfall verursacht wurden", heißt es in einer Stellungnahme. Gegenüber GameInformer hieß es vonseiten des Konzerns, dass das FBI in der Sache ermittle. (zw, derStandard.at, 25.8.2014)