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Die Richtung vorgeben.

Foto: APA/Punz

Nach vier Partien in Folge mit nur einem Punkt lechzt Fußball-Bundesligist Ried nach dem zweiten Saisonsieg. Am Samstag (19.00 Uhr) haben die Innviertler Grödig zu Gast, Trainer Oliver Glasner hofft gegen den Tabellenvierten, der drei Punkte mehr am Konto hat, auf einen "Befreiungsschlag". Sein Pendant Michael Baur warnte vorsichtshalber vor hochmotivierten Gastgebern.

"Wir hoffen natürlich auf drei Punkte gegen Grödig. Das wäre ein kleiner Befreiungsschlag für uns. Mit der bisherigen Punkteausbeute können wir ganz klar nicht zufrieden sein", ließ Glasner unumwunden wissen. Zuletzt kassierte man beim WAC ein 1:4, weist nach fünf Partien nur vier Zähler auf. "Gegen den WAC haben wir gut angefangen, dann aber sehr viele Fehler gemacht, viele Bälle verloren. Was die taktische Disziplin anbelangt, war es ein schlechtes Match von uns", erinnerte sich Glasner.

Augenhöhe

Grödig sei jedenfalls schlagbar, ein Gegner "auf Augenhöhe" mit "schnellen Spielern in der Offensive und einer ähnlichen Spielanlage". Von seinen Kickern forderte er klare Verbesserungen. "Wir müssen konsequenter zum Abschluss kommen, uns mehr Torchancen erspielen. Dann wird es auch hinten leichter, weil mehr Entlastung da ist", betonte Glasner, der auch auf Clemens Walch und Bernhard Janeczek hoffen darf, die am Mittwoch bzw. Donnerstag wieder ins Training einstiegen.

Offensivmann Dieter Elsneg sieht das Spiel als Chance. "Nach dem Spiel gegen den WAC waren wir natürlich enttäuscht. Aber wir haben am Samstag die Möglichkeit, das auszubessern. Wenn wir am Samstag drei Punkte einfahren und eine überzeugende Leistung bringen, dann würde uns das sehr viel Selbstvertrauen geben", meinte Elsneg.

Wieder an sich glauben

Grödig jedenfalls besitzt Selbstvertrauen. Wieder. Das 0:8 gegen Salzburg hat man mit dem 3:0-Sieg über Wr. Neustadt am vergangenen Wochenende gut verdaut. Baur erwartet allerdings eine Rieder Mannschaft, "die nach dem 1:4 in Wolfsberg entsprechend bissig auftreten wird, weil sie sich vor ihren Fans rehabilitieren will". Baur versucht es mit Arithmetik: "Die Rechnung ist eigentlich recht einfach: Wir müssen nur um eine Chance mehr verwerten als der Gegner, dann sind wir nach dem Spiel um drei Punkte reicher."

Der Tiroler, dessen Team in zwei Auswärtspartien einen Punkt holte, will erstmals in der Fremde voll anschreiben. "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir gute Chancen haben, aus Ried Punkte mitzunehmen", sagte Baur, der Abwehrchef Ione Cabrera nach seiner Knöchelverletzung wieder im Kader hat. "Wenn wir konzentriert an die Aufgabe herangehen und hinten wieder so kompakt stehen wie gegen Wr. Neustadt, könnte das schon die halbe Miete zum Punktegewinn sein, denn vorne werden wir sicherlich unsere Möglichkeiten vorfinden. " (APA, 22.08.2014)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

SV Ried - SV Grödig
(Samstag, 19.00, Keine Sorgen-Arena, SR Harkam). Saisonergebnisse 2013/14:

0:0 (a), 4:2 (h), 0:3 (a), 1:4 (h)

Ried: Gebauer - Lainer, Reifeltshammer, Pichler, O. Kragl - Trauner, Streker - Murg, Elsneg, Möschl - Vastic

Ersatz: Höbarth - Burghuber, Ziegl, T. Fröschl, Perstaller, Mayr

Fraglich: Janeczek (muskuläre Probleme), Walch (Knieprobleme)

Es fehlen: Baumgartner (Schien- und Wadenbeinbruch), Kreuzer (Meniskus-OP)

Grödig: C. Stankovic - Handle, Cabrera, Karner, Martschinko - M. Leitgeb, Nutz - Huspek, Tomi, Boller - Reyna

Ersatz: Strasser - Maak, Hart, Djuric, Strobl, Schütz, R. Wallner

Es fehlen: Gschweidl (Leistenverletzung), Potzmann (leichtes Training nach Schambeinentzündung), Schubert (Reha nach Herzmuskelentzündung)