Zürich - Der Schweizer Medienkonzern Tamedia hat in der ersten Jahreshälfte hauptsächlich akquisitionsbedingt seinen Umsatz um 2,7 Prozent auf 551,4 Mio. Franken (455,4 Mio. Euro) ausweiten können. Die weiterhin rückläufigen Erlöse aus dem Verkauf von Inseraten in Printmedien sind durch den Zukauf des Winterthurer "Landboten" kompensiert worden.

Mehr Geld in die Kassen gespült hat zudem das Geschäftsfeld Digital, sprich Internetplattformen wie Homegate und Jobcloud oder der Billettvertrieb Starticket. Zum Wachstum von 11,6 Prozent im digitalen Geschäft hat aber auch die Nachrichtenplattform von "20 Minuten" beigetragen, wogegen Newsnet leichte Einbußen hinnehmen musste.

Stärker als der Umsatz konnte Tamedia den Gewinn steigern. So stieg das Betriebsergebnis (Ebit) des Konzerns um 14,8 Prozent auf 73,2 Mio. Franken und der Reingewinn um 8,2 Prozent auf 59,2 Mio. Franken, wie aus einer Medienmitteilung vom Freitag hervorgeht.

Als Gründe für die bessere Profitabilität nennt Tamedia neben der Akquisition des "Landboten" Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz sowohl bei den bezahlten Tageszeitungen als auch bei "20 Minuten" und den Magazinen. Weiter hätten auch die Investitionen im Digitalbereich zur Ergebnisverbesserung beigetragen. (APA, 22.8.2014)