"Little Bro" heißt der Hamster, zu dem es sogar einen Live-Stream gibt.

Foto: Screenshot/Sat.1

"Zehn geheimen Regeln" müssen sich die Insassinnen und Insassen in Promi-Big-Brother unterwerfen, deckte "Bild" auf. Dass das Regelwerk nach Veröffentlichung kaum mehr als geheim zu werten ist, ist nicht weiter von Belang. Eher sind es die Regeln selbst, enthalten sie doch Überraschendes, zum Beispiel gleich Nummer eins: "Keine Tiere quälen." Immerhin gibt es ein Haustier unter den Bewohnern - sehr böse Zungen könnten nun auf Michael Wendler ("Die Wendlerin") kommen, doch er ist es nicht. Ein kleiner Hamster bedarf des geschriebenen Showgesetzes.

Es müsste einer schon ein richtig mieses Tier sein, der einem süßen kleinen Kuschelnager Böses zufügte. Aber wer weiß.

Schließlich ist es zäh im Container, der sich im Universum der Halbprominenz in zwei Reiche geteilt hat. Oben schlagen sie sich die Bäuche voll und langweilen sich dabei ungefähr so wie wir Zuschauer. Unten hausen die Ausgestoßenen in einem Loch, in dem es kein Tageslicht und nur schlechtes Essen gibt. Ein Hamster ist da womöglich wirklich in allerhöchster Gefahr!

Auch weil es ihm vielleicht zu viel sein könnte, die öden Sprüche, das andauernde Duschen, die operierten Gesichter. Verstößt das nicht schon gegen Regel Nummer eins? Da wären Gesetzeshüter gefragt.

Am Tag sechs geschah übrigens Folgendes: Janina durfte nach Wahl der Oberen hinauf. Janina stürzte sich aufs Essen. Ausblick und Tageslicht ignorierte sie. Sie wusste, ihre Zeit ist knapp. Denn kaum oben, wählte das TV-Publikum Janina wieder nach unten. Sie nahm es gelassen hin - ein letzter Biss, noch ein Schluck. Das Publikum klatschte. "Wenigstens hat sie was gegessen", sagten die Verbliebenen. Ab. (Doris Priesching, DER STANDARD, 22.8.2014)