Wien - Mit Red Bull Salzburg ist Trainer Roger Schmidt zweimal am Einzug in die Fußball-Champions-League gescheitert, nun unternimmt er mit Bayer Leverkusen den nächsten Anlauf. Leverkusen gilt im Play-off gegen den FC Kopenhagen als Favorit, das Hinspiel steigt am Dienstag in Dänemark. Veli Kavlak trifft mit Besiktas Istanbul auf Arsenal London.

Für die 20 Klubs im Play-off steht viel auf dem Spiel, sportlich aber auch finanziell. In der vergangenen Saison gab es alleine an Antrittsprämien 8,6 Millionen Euro, Leverkusen kam ins Achtelfinale und lukrierte dabei rund 25 Mio. Euro. Die Einnahmen könnte der Werksclub auch heuer gut brauchen, hat Bayer doch im Sommer 30 Mio. Euro in neue Spieler investiert, davon allein 14 Mio. für Hakan Calhanoglu.

"Die Qualifikation ist wichtig, für die Mannschaft, für den Verein", meinte Schmidt. "Das sind für uns die beiden Endspiele, mit denen die Saison beginnt", betonte auch Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade. Schmidt kann vor allem auf einen Torjäger in Hochform bauen. Stefan Kießling hat sich im DFB-Pokal mit fünf Treffern beim 6:0 gegen Alemannia Waldalgesheim warm geschossen.

Kopenhagen mit schwachem Start in der Liga

Während Schmidt im Nationalstadion Telia Parken bis auf Neuzugang Kyriakos Papadopoulus (Knieverletzung) aus dem Vollen schöpfen kann, hat Kopenhagens Trainer Stale Solbakken bei dem "Bonusspiel" viele Probleme zu lösen. Vor allem der Ausfall des früheren Bayer-Profis Nicolai Jörgensen (Zerrung), der auch für das Rückspiel am Mittwoch kommender Woche fraglich ist, schmerzt den Coach.

Zudem durchlebt das neu zusammengestellte dänische Team derzeit eine kleine Krise. Beim 1:2 gegen Midtylland kassierte Kopenhagen am Wochenende in der Meisterschaft die zweite Heimniederlage in Folge und hat nach fünf Spielen erst fünf Punkte auf dem Konto. "Da müssen wir durch", so Solbakken.

Stammgast Arsenal

Für Kavlak und Besiktas steht eine ganz schwere Aufgabe bevor, wie auch ein Blick auf die Bilanz des Gegners zeigt. Arsenal war 16 Mal in Folge in der Gruppenphase dabei. In der vergangenen Saison bekamen es die "Gunners" im Play-off ebenfalls mit einem türkischen Verein zu tun und hatten gegen Fenerbahce Istanbul beim 3:0 (a) und 2:0 (h) keine Probleme.

Im Schlager der letzten Qualifikationsrunde treffen der SSC Napoli und Athletic Bilbao aufeinander. (APA/sid/red - 18.8. 2014)