Die aktuelle Versionsverteilung im Android-Markt - laut Google.

Grafik: Google

Einmal mehr hat Google neues Zahlenmaterial zur Verbreitung einzelnen Android-Versionen veröffentlicht. Und dabei zeigt sich zumindest ein erfreulicher Trend: Im Vergleich zum Vormonat wächst der Marktanteil der aktuellsten Androidversion weiter.

Wachstum

Konkret ist Android 4.4 “KitKat” nun auf 20,9 Prozent aller aktiven Android-Geräte zu finden, dies ist ein Plus von 3 Prozentpunkten. Damit steigt Android 4.4 zur zweitstärksten Einzelversion auf, und überholt Android 4.2.x, das nun auf 19,8 Prozent aller mit dem Play Store verbundenen Smartphones und Tablets zu finden ist.

Spitzenposition

An der Spitze bleibt Android 4.1.x mit aktuell 26,5 Prozent (-1,3). Android 4.4 hat angesichts der aktuellen Trends also gute Aussichten in den kommenden ein bis zwei Monaten zur meistgenutzten Android-Version aufzusteigen.

Vermischtest

Ansonsten tut sich - wie im absatzschwachen Sommer nicht unüblich - recht wenig bei den Marktanteilen. Android 2.3 Gingerbread hat den Abwärtstrend kurzfristig gestoppt, und stagniert bei 13,6 Prozent. Und Android 4.0.x “Ice Cream Sandwich” hält sich mit 10,6 Prozent (-1,0) noch knapp über der 10-Prozent-Marke.

Gesamtbild, durchwachsen

Auch wenn sich Android 4.4 deutlich flotter verbreitet als seine Vorgänger, so bleibt dessen Wachstum doch im Vergleich zu anderen Plattformen noch immer relativ gemächlich. Dazu kommt, dass ein Blick auf die Verbreitung von Android 4.3 die Erfolge von “KitKat” etwas relativiert. Verliert doch die letzte Version von “Jelly Bean” seit Monaten kontinuierlich, im aktuellen Monatsvergleich etwa 1,1 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent.

Zweigeteilt

Dies deutet auf eine Zweiteilung des Android-Markts hin. Während offenbar viele Geräte, die ursprünglich mit Android 4.3 ausgeliefert wurden, mittlerweile auf Android 4.4 aktualisiert wurden - und es in dieser Hinsicht eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr gibt - dürften viele andere Nutzer_innen dauerhaft auf Android 4.1 / 4.2 festhängen. Darauf deutet hin, dass diese beiden Betriebssystemversionen in den letzten Monaten ihre Marktanteile relativ stabil halten konnten. Hier werden weitere Verschiebungen also wohl vor allem vom Wechsel auf neuere Smartphones getrieben. (apo, derStandard.at, 14.8.2014)