Kiel/Wien - In Deutschland sind von den Behörden im Grenzgebiet zu Dänemark möglicherweise mit gefährlichen Bakterien verseuchte Wurstwaren aus dem Nachbarland aus dem Verkehr gezogen worden. Wie das Landwirtschaftsministerium in Kiel am Donnerstag mitteilte, war die Ware an mindestens einen Supermarkt geliefert worden. Untersucht werde noch, ob die Wurst verkauft wurde und ob sie mit Listerien belastet ist.

In Dänemark starben seit September 2013 zwölf Menschen nach dem Verzehr von mit Listerien verdorbenen Fleischwaren. Die Ware stammt von dem Produzenten Jörn A. Rullepölser. Das Unternehmen wurde von den dänischen Behörden geschlossen. In Dänemark waren die gefährlichen Bakterien in einer Charge Rullepölser entdeckt worden - einer Schweinebauch-Spezialität. Auch Salami, Frankfurter und Lammrouladen waren verseucht.

Für Österreich gab die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Donnerstag Entwarnung. Über das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) sei keine Meldung eingelangt, hieß es auf APA-Anfrage. (APA, 14.8.2014)