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Das Blackphone.

Foto: ALBERT GEA / REUTERS

Nicht zuletzt die Enthüllungen von Edward Snowden haben deutlich gemacht, wie schlecht es um die Privatsphäre in Zusammenhang mit mobiler Kommunikation bestellt ist. Ein Umstand, mit dem sich aber längst nicht alle einfach so abfinden wollen. Also folgte Anfang des Jahres die Ankündigung des Blackphones.

Versprechen

Von prominenter Seite unterstützt - darunter PGP-Erfinder Phil Zimmermann - sollte auf Basis einer eigenständigen Android-Abspaltung ein Smartphone entwickelt werden, das eine deutlich höhere Sicherheit als andere aktuelle Geräte bietet. Ein vollmundiges Versprechen, das wenig überraschend nun auch so manchen Hacker angespornt hat, die reale Sicherheit des Blackphones zu überprüfen.

Hack

So demonstrierte nun Android-Hacker Justin Case im Rahmen der Sicherheitskonferenz DefCon wie einfach es sein kann, das Blackphone auszutricksen. Innerhalb von 5 Minuten konnte er den Bootloader entsperren und Root-Zugang auf dem Blackphone erhalten. Mit diesem kann dann das ganze Geschehen am Smartphone überwacht werden.

Einschränkung

Case betonte dabei allerdings, dass der verwendete Exploit mittlerweile teilweise gepatchet sei. Trotzdem wird man bei den Herstellern des Blackphones wohl über den Bericht nicht sonderlich erfreut sein. Hatte man sich in den letzten Monaten doch einen öffentlichen Disput mit dem Konkurrenten Blackberry geliefert, der die Sicherheit des Neueinsteigers in der Smartphonewelt grundlegende in Frage stellte. (red, derStandard.at, 11.8.2014)