Freetown/Conakry/Monrovia - EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg hält das Risiko von Ebola für das Territorium der Europäischen Union für "extrem gering". Borg erklärte am Freitag in Brüssel, die EU habe sehr hohe Gesundheitsstandards und sei auch bei der Vorbeugung Vorreiter.

Seine Gedanken seien bei den Opfern der Seuche und deren Familien. "Ich bezeuge meine Achtung vor den betroffenen Gruppen und deren Kampf und den tausenden Menschen, die bei der Bekämpfung von Ebola aktiv tätig sind - einschließlich vieler Freiwilliger aus der EU", so Borg. Die Risiken für die EU seien auch deshalb so gering, weil aller Wahrscheinlichkeit nach nur relativ wenige Leute, die in die EU reisen, mit dem Virus angesteckt seien, und andererseits die Verbreitung nur über direkten Kontakt und Körperflüssigkeiten erfolge.

Die EU habe die Situation in Westafrika in den vergangenen Monaten verfolgt. Im "unwahrscheinlichen Fall, dass Ebola die EU erreicht, sind wir vorbereitet", betonte der Gesundheitskommissar. (APA, 8.8.2014)