Rätsel um sibirisches Loch dürfte gelöst sein

Potsdam/Wien - Es ist zweifellos das Sommerloch des Jahres 2014: jener mysteriöse Krater in Sibirien, der im Juli entdeckt wurde. Mittlerweile scheint sich eine Lösung des geologischen Rätsels abzuzeichnen, wie das Fachblatt "Nature" online berichtet: Russische Forscher hatten bei ersten Messungen auf dem Boden des Lochs einen Methangehalt von fast zehn Prozent in der Luft ermittelt; normal sind 0,000179 Prozent. Sie gehen davon aus, dass in den warmen Sommern von 2012 und 2013 Permafrost taute, wodurch es zur Freisetzung einer Methanblase kam, die auch für den Auswurf rund um das Loch sorgte. (tasch)

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Nature: "Mysterious Siberian crater attributed to methane"

Warum auch Ötzi schon unter Arteriosklerose litt

Bozen/Wien - Arteriosklerose gilt als die Zivilisationskrankheit schlechthin. Doch im Vorjahr zeigte eine Untersuchung an Mumien, dass man schon vor tausenden Jahren verstopfte Arterien hatte. Wie nun Forscher um Albert Zink im Fachblatt "Global Heart" berichten, litt auch Ötzi daran. Zum einen lag das an seiner genetischen Disposition, zum anderen litt er an einer Entzündung des Zahnfleischs. Die auslösenden Bakterien sind auch schlecht fürs Herz. Daneben dürfte auch der ständige Rauch beim Heizen und Kochen zur Verkalkung der Adern beigetragen haben. (tasch, DER STANDARD, 2.8.2014)

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"Global Heart"