Bagdad - In der von der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) besetzten nordirakischen Stadt Mossul regt sich Widerstand gegen die Extremisten. Eine neue Gruppe mit dem Namen "Brigade der Revolutionäre von Mossul" tötete und verletzte bei Zusammenstößen Dutzende Kämpfer der Terrorgruppe, wie die irakische Nachrichtenseite Al-Sumeria am Freitag meldete.

Über Opfer aufseiten der Widerstandsgruppe wurde nichts berichtet. Der Widerstand hatte sich gebildet, nachdem die sunnitischen Extremisten in den vergangenen Wochen mehrere bedeutende Moscheen und Grabmäler zerstört sowie sämtliche Christen aus Mossul vertrieben hatten. Die Terrorgruppe kontrolliert die Stadt seit Anfang Juni und hat dort Gesetze nach einer sehr radikalen Interpretation des islamischen Rechts erlassen.

Insgesamt sind bei Anschlägen und Kämpfen im Irak im vergangenen Monat mehr als 1.700 Menschen getötet und fast 2.000 verletzt worden. Beinahe 1.200 der Toten seien Zivilisten gewesen, darunter Frauen und Kinder, teilte die UN-Mission im Irak (Unami) am Freitag mit. (APA, 1.8.2014)