Bagdad - Bei Kämpfen zwischen irakischen Soldaten und Jihadisten sowie bei zwei Bombenanschlägen sind nordöstlich der Hauptstadt Bagdad mindestens 37 Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, gehörten die meisten Opfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an.

Demnach kamen am Dienstag 20 IS-Kämpfer bei einem irakischen Luftschlag auf einen Fahrzeugkonvoi der sunnitischen Extremisten in der Region Bakuba ums Leben. Bei Gefechten zwischen Sicherheitskräften und radikalen Islamisten seien zehn weitere gestorben.

Zahlreiche Anschläge

Drei Zivilisten wurden laut Sicherheitsbehörden bei der Explosion einer Sprengfalle bei Mikdadija nördlich von Bakuba in den Tod gerissen. Zwei weitere seien gestorben, weil Jihadisten auf dem Markt eines nahe gelegenen Dorfes um sich geschossen hätten. Ein Polizist sei ebenfalls einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen. Ein kurdischer Peschmerga-Soldat kam den Angaben nach bei einem Mörserangriff der IS-Miliz ums Leben.

Der Irak steckt wegen des gewaltsamen Vorgehens des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki gegen die sunnitische Opposition in einer schweren politischen Krise. Die IS-Terrormiliz hat das ausgenutzt und vor sechs Wochen ihren Vormarsch auf Bagdad gestartet. (APA, 29.7.2014)