Washington - Bei ihrem Militäreinsatz in Afghanistan haben die USA offenbar die Kontrolle über große Waffenkontingente verloren. Hunderttausende Waffen könnten in die Hände der aufständischen Taliban gelangen, warnt der US-Generalinspekteur für Afghanistan, John Sopko, in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht.

Seit 2004 sind demnach allein mehr als 747.000 Schnellfeuergewehre vom Typ Kalaschnikow (AK-47) geliefert worden. Der Gesamtwert der Schnellfeuerwaffen, Granatwerfer und sonstiger Waffen belaufe sich auf rund 626 Millionen Dollar (466,02 Mio. Euro). Weder die US-Regierung noch die afghanischen Behörden hätten die Waffen ordentlich registriert, kritisierte Sopko. (APA, 29.7.2014)