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Ein Motorboot-Angebot im Netz entpuppte sich als Betrugsversuch.

Foto: APA

Seine Vorsicht hat einen 43-jähriger Mann aus Mattighofen (Bezirk Braunau) in Oberösterreich davor bewahrt, Opfer eines Betrügers im Internet zu werden. Er wollte sich ein "billiges" Motorboot kaufen, fand jedoch mithilfe der Wirtschaftskammer heraus, dass es sich um Betrug handelte. Das gab die Pressestelle der Polizei Oberösterreich am Sonntag bekannt.

Skepsis wegen Billigpreis

Der Innviertler hatte das Boot um 8.000 Euro auf einer österreichischen Internetplattform gefunden. Er nahm Kontakt zum Anbieter auf, obwohl er bereits skeptisch war, da vergleichbare Boote ab 20.000 Euro gehandelt werden. Als er vom Verkäufer Unterlagen einforderte, bekam er zahlreiche Fotos gemailt, auf denen eine deutsche Bootszulassung, ein deutscher Fahrzeugschein und ein deutsches Kennzeichen zu sehen waren.

Falsche Treuhandfirma

Als es um die Bezahlung ging, nannte der Verkäufer eine Treuhandfirma. Die Wirtschaftskammer fand jedoch heraus, dass die Firma zwar existiert, die Telefonnummern sich jedoch von den offiziellen Daten unterschieden. Der Innviertler zeigte daraufhin den Vorfall an. Ermittlungen ergaben, dass das Boot bereits zuvor von einem Deutschen angeboten wurde und ein anderer Käufer unbedingt Unterlagen per E-Mail haben wollte.

Nachdem ihm der Deutsche die Unterlagen zusandte, riss der Kontakt plötzlich ab. Diese Fotos dürfte der Betrüger jetzt gezielt am Bootsmarkt verwenden, um andere Interessenten dazu zu bringen, Geld zu überweisen. (APA, 27.07.2014)