Für alleine wohnende ältere Menschen und Personen mit körperlichem Handicap kann ein Hausnotrufsystem lebensrettend sein. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat österreichweit die Leistungen und Konditionen von 40 Betreibern verglichen. Das Ergebnis: Nicht nur bei den monatlichen Fixkosten, auch bei den Kosten für Lieferung und Montage wurden Unterschiede gefunden.

Eigene Konditionen

Hausnotrufsysteme bestehen aus einem Basisgerät und einem Sender, der als Arm- oder Halsband am Körper getragen wird. Bei Bedarf wird durch Drücken einer Notruftaste am Sender eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt, die die erforderlichen Hilfsmaßnahmen organisiert. In Wohnungen mit Festnetzanschluss wird das Basisgerät dabei üblicherweise an die Telefondose angeschlossen. Fehlt ein Festnetzanschluss, kann das Basisgerät auch über ein GSM-Modul mit SIM-Karte betrieben werden. Die meisten Betreiber bieten sowohl Basisgeräte mit als auch ohne Festnetzanschluss an - zu jeweils eigenen Konditionen.

So kostet beispielsweise die Lieferung und Montage des Basisgeräts bei manchen Anbietern gar nichts, bei anderen dagegen kostet sie fast 50 Euro. Bei Basisgeräten mit Festnetzanschluss kommen je nach Betreiber und Leistungsumfang noch monatliche Kosten von bis zu 41 Euro sowie Telefonkosten für Rufverbindungen dazu.

Vergleichen zahlt sich aus

Der VKI rät dazu, vor einem Vertragsabschluss mehrere Anbieter zu kontaktieren und ihre Konditionen vergleichen. Unterschiede bestehen nämlich nicht nur bei den monatlichen Fixkosten, sondern auch in zahlreichen anderen Punkten, etwa Kündigungsfristen, Kostenübernahme bei Rettungsfehleinsätzen, etc.

Außerdem wird empfohlen, zu überprüfen, ob die Reichweite des Senders den gesamten Wohnbereich abdeckt. Außerdem ist nicht jedes Handynetz mit jedem Notrufsystem kompatibel. (red, derStandard.at, 23.7.2014)