Damaskus - Die radikalislamische Rebellengruppe Islamischer Staat (IS, früher ISIS) hat in Syrien ein weiteres Gasfeld eingenommen. Nach schweren Kämpfen mit regierungstreuen Sicherheitskräften und Soldaten hätten die Extremisten das Gasfeld Shaar östlich der Stadt Homs unter Kontrolle gebracht, wie die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag berichtete.

Mindestens 23 Soldaten der syrischen Armee seien ums Leben gekommen. Mehr als 300 Menschen wurden demnach verletzt oder gefangen genommen.

Regierungstruppen hatten das Gasfeld im Juni 2013 zurückerobert, nachdem es in die Hände von Aufständischen gefallen war. IS-Kämpfer kontrollieren in Syrien bereits mehrere Öl- und Gasfelder.

Anfang Juli hatten sie in Al-Omar im Osten des Landes eines der größten syrischen Ölfelder eingenommen. Laut den Menschenrechtsbeobachtern beherrschen sie auch das Tanak-Ölfeld östlich der Stadt Deir al-Zor (Deir Ezzor). Durch Ölverkäufe ist es den Extremisten zuletzt gelungen, ihre Stellung auch wirtschaftlich zu festigen.  (red/APA, 17.7.2014)