Bregenz – Söhne und Töchter kommen im Vorarlberger FPÖ-Wahlkampflied nicht vor. Da hätte Parteichef Dieter Egger auch etwas dagegen. Er gibt Andreas Gabalier ganz recht, die Bundeshymne wäre mit Söhnen und Töchtern unnatürlich zu singen. Egger: "Wir müssen wieder zur natürlichen Sprache zurück." Die eigene Parteihymne, vom volkstümlichen Vorarlberger Musiker Rudi Bartolini komponiert, soll ganz natürlich über die Lippen kommen. "Vorarlberg zuerst" ist Liedtitel und Wahlslogan der Heimatpartei. Besungen werden die Berge, der Stolz der Vorarlberger, "hart wie Felsgestein". Die Schlüsselwörter aller Schlager, Liebe und Glück, dürfen nicht fehlen. Und jene für die Parteirecken auch nicht: Freiheit, Mut und Schwur.
Auszug aus der Hymne, präsentiert im Rahmen einer Pressekonferenz.
Derart musikalisch gerüstet wollen die Freiheitlichen wieder in die Landesregierung und dort dafür sorgen, dass "gestaltet und nicht wie bisher nur verwaltet wird" (Egger).
Zum Sommerthema Nummer eins, der gendergerechten Sprache, hätte der FPÖ-Landeschef Egger gerne eine Volksabstimmung. Er hält die Diskussion der Emanzipation abträglich. Die wirklichen Probleme der Frauen, beispielsweise ungleiche Entlohnung, würden dadurch nicht gelöst. Egger: "Diese Diskussion bringt die Frauen nicht vorwärts." (Jutta Berger, derStandard.at, 17.7.2014)