Gerade mit dem Trend zu immer grafiklastigeren Designs und Webseiten-Layouts ist zuletzt das Thema Bildkompression wieder vermehrt in den Mittelpunkt des Interesses gelangt. Immerhin können schon einige wenige Prozent Unterschied einen erheblichen Unterschied beim absoluten Datenverbrauch machen.

WebP

So versucht etwa Google mit WebP ein neues Format zu etablieren, mit dem man JPEG abzulösen hofft. Und zwar eines, das zumindest bei Googles eigenen Services in Kombination mit Android oder Chrome bereits seinen Einsatz findet.

mozjpeg

Mit der Unterstützung durch Dritthersteller sieht es hingegen deutlich schlechter aus. So betont nun auch einmal mehr Mozilla, dass man den Wechsel auf ein neues Format für die falsche Herangehensweise hält. Statt dessen setzt der Firefox-Hersteller auf eine weitere Verbesserung von JPEG.

Neue Version

Mit mozjpeg arbeitet die Non-Profit-Organisation denn auch seit einigen Monaten an einer eigenen JPEG-Bibliothek, von der nun die Version 2.0 veröffentlicht wurde. Wie Mozilla-Entwickler Andreas Gal in einem Blog-Posting betont, würde dieses im Vergleich zu anderen JPEG-Encodern im Schnitt 5 Prozent Platz sparen, in vielen Fällen auch deutlich mehr.

Facebook

Gleichzeitig hat man auch eine wichtige Partnerschaft zu verkünden: So unterstützt Facebook künftig die Entwicklung von mozjpeg, und hat hierzu auch bereits 60.000 US-Dollar beigetragen. Außerdem testet Facebook bereits den Einsatz von mozjpeg für das eigene soziale Netzwerk. (apo, derStandard.at, 16.7.2014)