Wacken 3D (D 2014, 95 min)
R: Norbert Heitke

Mittendrin in Wacken - ohne live dabei zu sein, aber auch ohne klatschnass im Schlamm zu versinken: Der Film "Wacken 3D" bringt das größte Heavy-Metal-Festival der Welt auf die Leinwand. Musiker wie Alice Cooper, Deep Purple und Rammstein rockten im vergangenen Sommer die Bühne, als die Dokumentation in dem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein entstand. Regisseur Norbert Heitker lässt Bands und Fans zu Wort kommen, zeigt spektakuläre Konzertbilder - mal aus der Perspektive der Stars, mal aus der des Publikums. Wacken-Open-Air-Anhänger dürften beim Sehen in Erinnerungen schwelgen und auf die nächste Ausgabe des 25 Jahre alten Festivals (31.7.-2.8.) eingestimmt werden.

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Drachenzähmen leicht gemacht 2 (USA 2014, 102 min) Regie: Dean Deblois

Auf der einsamen Insel Berk leben Wikinger und Drachen nun schon seit dem Ende von "Drachenzähmen leicht gemacht" friedlich zusammen. Drachenrennen ist in Teil 2 des Animationsspektakels daher auch eine neue Lieblingssportart vieler Bewohner. Der junge Hicks aber setzt sich gern ab und erkundet mit seinem Drachen Ohnezahn die Umgebung - sehr zum Leidwesen seines Vaters, dem Häuptling der Insel. Der würde seinen Sohn nämlich lieber zu seinem Nachfolger erziehen. Doch dann entdeckt Hicks eine versteckte Höhle, in der unzählige Drachen ungestört von den Menschen leben. Als dann ein Bösewicht auftaucht, der die Kraft dieser Drachen missbrauchen will, ist das der Beginn eines großen Abenteuers

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The Raid 2: Berandal (USA/Indonesien 2014, 150 min)
Regie: Gareth Evans
Mit: Iko Uwais, Julie Estelle, Yayan Ruhian, Arifin Putra, Donny Alamsyah 

Nur für Erwachsene! Die Altersbeschränkung ab 18 hat der asiatische Actionkracher "The Raid 2" zu Recht bekommen. Der brutale Film ist nichts für Zartbesaitete. Doch Cineasten bietet der Thriller außer atemberaubenden Martial-Arts-Sequenzen auch eine brisante Story. Der zweite Teil der "The Raid"-Serie um den indonesischen Undercover-Cop Rama setzt so neue Maßstäbe im Action-Genre. Dem walisischen Regisseur Gareth Evans gelingt es, blutige Action-Sequenzen mit einer hintergründigen Geschichte und kunstvoll komponierten Bildern zu verbinden. Um sich in den Führungszirkel der indonesischen Mafia einzuschleusen, lässt sich Rama als verurteilter Verbrecher ins Gefängnis einweisen. Dort sitzt auch der Sohn eines der mächtigsten Gangster-Bosse in Jakarta - Ramas Eintrittskarte in die Unterwelt.

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Monsieur Claude und seine Töchter (F 2014, 97 min)
Regie: Philippe de Chauveron
Mit: Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun

Über Toleranz zu reden, ist ziemlich einfach. Sie aber auch zu leben, kann verdammt schwer sein. Wie schwer, zeigt die französische Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter" mit gepfeffertem Witz. Die satirisch zugespitzte Story dreht sich um das konservative Ehepaar Claude und Marie Verneuil. Drei ihrer Töchter sind bereits verheiratet, die Schwiegersöhne haben ihre Wurzeln allesamt in der Fremde. Mühsam haben sich die Verneuils daran gewöhnt. Sie hoffen, dass wenigstens die vierte Tochter einen braven katholischen Franzosen als Partner wählt. Doch sie entscheidet sich für einen Schwarzafrikaner. Das ist zu viel für die Eltern, Vater Claude versucht, die Hochzeit zu verhindern. Dabei hat er überraschenderweise im Vater des Bräutigams einen engagierten Partner. Chaos ist angesagt.

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Der wundersame Katzenfisch (MEX/FRA 2013, 89 min)
Regie: Claudia Sainte-Luce
Mit: Lisa Owen, Ximena Ayala, Sonia Franco, Wendy Guillen, Andrea Baeza 

Ausgerechnet wegen einer Blinddarmentzündung trifft die 22-jährige Claudia in der Notaufnahme auf Martha, die im Bett neben ihr liegt. Als Martha Claudia nach ihrer OP einsam nach Hause gehen sieht, lädt sie die junge Frau in ihr Heim ein, das von vier Kindern und einer unendlichen Lebenslust geprägt ist. Nach kurzem Zögern willigt Claudia ein, vielleicht ahnend, dass diese Entscheidung ihr Leben verändern wird. Ohne großes Aufheben wird Claudia Teil von Marthas eigenwilliger, turbulenter Familie, in der sie erstmals Zusammenhalt, Spaß und gemeinsame Mahlzeiten erlebt. Doch Marthas Krankheit stellt ihre Kinder immer wieder vor Herausforderungen, denen sie mehr oder weniger gewachsen sind. Und so sieht sich Claudia erstmals vor die Aufgabe gestellt, Verantwortung für Menschen zu übernehmen, denen sie sich nah fühlt. Spielfilmdebüt der mexikanischen Regisseurin Claudia Sainte-Luce. (APA, 21.7.2014)

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