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"Guitar Hero" beschert Steven Tyler und Co. mittlerweile mehr Geld als der Verkauf ihrer Musik.

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Die US-Rockband Aerosmith hat in Videospielen eine neue lukrative Einnahmequelle gefunden. Die Formation rund um Frontmann Steven Tyler verdiente seit 2008 mehr durch die "Guitar Hero"-Reihe als durch die eigene Musik.

Spiel schlägt Album

2007 lizenzierte die Band 29 Songs an den Publisher Activision, der diese in das musikalische Geschicklichkeitsspiel einbaute. Im Juni 2008 wurde mit "Guitar Hero: Aerosmith" eine eigene, der Band gewidmete Edition des Titels veröffentlicht. Knapp 600.000 Stück wurden davon laut Vox in der ersten Woche verkauft, was Aerosmith mehr als 25 Millionen Dollar beschert haben soll.

Im Vergleich dazu kam das Album "Honkin' on Bobo" (2004) mit 160.000 Kopien in der Debütwoche nur auf rund ein Viertel dieser Summe oder Einnahmen von rund zwei Millionen Dollar. Auch bei den Gesamtverkäufen liegt "Guitar Hero" mit vier Millionen gegenüber 1,5 Millionen vorne.

Trend

Der finanzielle Erfolg von Aerosmith mit der Spielereihe ist Teil eines größeren Trends. Aufgrund sinkender Albenverkäufe suchen sich immer mehr Musiker zusätzliche Einnahmequellen. (red, derStandard.at, 15.7.2014)