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Taxifahrer demonstrieren gegen Uber.

Foto: REUTERS/Max Whittaker

Der Limousinendienst Uber hat seit seinem Start im Jahr 2010 für heftige Proteste unter Taxifahrern in mehreren Ländern gesorgt. Der Unmut richtet sich dagegen, dass Privatpersonen über eine Smartphone-App Fahrten anbieten können, ohne den Regulierungen der Branche zu unterliegen. Teilweise wurden derartige Dienste bereits verboten. Um das zu verhindern, versucht Uber so rasch wie möglich zu wachsen, indem es die Fahrten noch billiger macht.

Günstiger als Taxis

So hat Uber nun seinen günstigsten Tarif in New York City um 20 Prozent reduziert. Nach Unternehmensangaben ist der UberX-Tarif damit billiger als ein normales Taxi. Auch in der San Francisco Bay Area und in Los Angeles hat das Unternehmen seine Preise zuvor ähnlich stark gesenkt. Um die Fahrer nicht zu vergraulen sollen sie laut Wired weiterhin 80 Prozent des Fahrpreises erhalten, wie er vor der Preissenkung angefallen wäre.

Rasches Wachstum

Das Startup verliert mit diesem Deal mit jeder UberX-Fahrt Geld. Geldverdienen sei derzeit allerdings noch nicht das Ziel. Vielmehr geht es darum, möglichst schnell eine große Userbasis aufzubauen und die Marke zum Synonym für den Dienst zu machen. Eine Strategie, die auch von zahlreichen Unternehmen der IT-Branche bekannt ist. Uber bietet seinen Dienst mittlerweile in rund 140 Städten in 40 Ländern an.

Finanzspritze

Investoren scheinen vor den drohenden Verboten nicht zurückzuschrecken. Erst Anfang Juni hat das Unternehmen 1,2 Milliarden US-Dollar von Geldgebern erhalten. Mit der Finanzspritze will Uber unter anderem Lobbyisten engagieren. (red, derStandard.at, 9.7.derStandard.at)