Bild nicht mehr verfügbar.

Microsoft soll künftig - ebenso wie Kollegen - keine Steuerschlupflöcher nutzen dürfen

Foto: AP/Thompson

Milliarden an Steuern durch Standorte in Luxemburg oder Irland sparen: Dieser bei IT-Konzernen gängigen Praxis möchte die EU-Kommission jetzt einen Riegel vorschieben. Laut eigenen Angaben hat die Kommission Unterlagen aus einer Vielzahl an Mitgliedsstaaten, darunter eben Irland, Luxemburg oder Malta, angefordert, um die dortige Besteuerung multinationaler Konzerne unter die Lupe zu nehmen.

Microsoft im Fokus

Besonders Luxemburg scheint laut WinFuture im Visier der EU-Kommission zu sein. Dort sitzen beispielsweise die Europazentralen von Microsoft und Amazon. Beide sollen durch die Wahl ihres Firmensitzes bereits Milliarden an Steuern in anderen Ländern gespart haben. Frankreich wirft Microsoft etwa vor, drei Milliarden Dollar nicht ordnungsgemäß bezahlt zu haben.

Der Redmonder IT-Konzern betont allerdings, alles korrekt abgerechnet zu haben. Inspektionen durch französische Steuerbehörden wurden als Routinemaßnahmen bezeichnet. (fsc, derStandard.at, 8.7.2014)