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"Organisierte Banden“ würden Münzen aus den Brunnen stehlen, fürchtete FPÖ-Gesundheitssprecherin Belakowitsch-Jenewein. Tatsächlich holt das Umweltministerium das Geld, beispielsweise aus dem Muschelbrunnen des Belvedere: Zehn Euro in Münzen sind es dort pro Jahr.

Foto: Georg Hochmuth, APA

Wer im Muschelbrunnen des Belvedere fischt, wird nicht reich: Münzen im Wert von zehn Euro holt das Umweltministerium jährlich aus dem Brunnen. Deutlich mehr Geld liegt auf dem Grund des Springbrunnens des Hofgartens in Innsbruck: Dort versenken Touristen durchschnittlich 300 Euro pro Jahr. Das zeigt eine Anfragenbeantwortung des Ministers Andrä Rupprechter auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein.

Sorge um Brauchtum

Wie derStandard.at berichtete, sorgt sich Belakowitsch-Jenewein um die Gefährdung des Brauchtums, das "Glück, Wohlstand oder Gesundheit“ verspricht. Ihre Befürchtung lautet konkret: "Organisierte Banden“ entwenden seit Jahren Geldstücke aus den Zierbrunnen. Daher würden auch immer weniger Menschen ihr Kleingeld dort hineinwerfen.

Das Geld aus den Zierbrunnen werde in Wirklichkeit von der Reinigung aus dem Brunnen geholt, lässt Rupprechter wissen. Es werde vom Betriebsrat der Bundesgärten gezählt und für gemeinnützige Zwecke verwendet. Neben Geldstücken finde man dabei auch zahlreiches  "Altmetall“, also fast wertlose Münzen "aus aller Herren Länder“, die aussortiert werden. (lib, der.Standard.at, 7.7.2014)